07.01.2016 - Schonungen - News Nr.: 8385
Hinterhaus von historischer Gaststätte brennt nieder
160 Helfer im Einsatz - 2 Verletzte

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Bei der Integrierten Leitstelle Schweinfurt wurde gegen 22:49 Uhr der Brand eines Gaststättenanwesens mitgeteilt. Beim Eintreffen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst brannte ein am Gasthaus angebautes, als Heizwerk genutztes Nebengebäude (ehemalige Scheune). Ein Übergreifen des Feuers auf die Gaststätte, und die aufgrund der engen Bebauung unmittelbar angrenzenden Nachbaranwesen, konnte durch die eingesetzten Feuerwehren vor Ort verhindert werden. Vorsorglich wurden während der Löscharbeiten die Bewohner der angrenzenden Häuser evakuiert.
Die Hausbewohner konnten das Anwesen noch rechtzeitig verlassen. Insgesamt wurden bei dem Brand zwei Personen verletzt. Ein Bewohner stürzte beim Verlassen des Hauses und zog sich dabei eine Kopfplatzwunde zu. Der ebenfalls am Brandort anwesende Eigentümer erlitt eine leichte Rauchvergiftung. Beide Verletzte wurden zur Erstversorgung in ein Krankenhaus eingeliefert.

Bei dem Anwesen handelt es sich um einen U-förmig gebauten, historischen Gaststättenkomplex aus dem Jahre 1851 mit angebauter Scheune. In der Scheune wird eine Hackschnitzelanlage als "Heizwerk" betrieben. Dieses versorgt insgesamt drei Wohnanwesen u.a. auch Nachbarn mit Heizwärme. Nach bisherigen Kenntnisstand brach das Feuer aus bisher ungeklärter Ursache im Bereich der Heizungsanlage aus. Die Scheune samt Heizungsanlage und Hackschnitzelbunker wurden durch den Brand erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Der Schaden dürfte nach ersten Schätzungen im oberen fünfstelligen Bereich liegen. Nach bisherigen Erkenntnissen ist von einem technischen Defekt an der Heizanlage auszugehen.
Die Löscharbeiten sind mittlerweile abgeschlossen. Der Brandort ist beschlagnahmt. Beamte des Schweinfurter Kriminaldauerdienstes haben vor Ort die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Zur Brandbekämpfung waren die Feuerwehren aus Schonungen, weiteren Nachbargemeinden, sowie ergänzend Kräfte des Rettungsdienstes und das THW Gerolzhofen mit insgesamt 160 Mann im Einsatz.

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