Kerzen sorgen in der Adventszeit für eine Wohlfühlatmosphäre und sind das richtige Mittel, um auf die besinnlichen Tage vorzubereiten. Doch leider stellen sie auch eine oftmals unterschätzte Gefahr dar. Denn wenn die Kerze auf dem Adventsgesteck abbrennt und das trockene Reisig in Brand setzt, dauert es oftmals nur wenige Sekunden und die komplette Umgebung steht in Flammen. So geschehen heute Morgen um 8 Uhr im mittelfränkischen Erlangen. In der Wohnung eines Altenheims in der Langen Zeile war die Weihnachtsdekoration in Brand geraten. Tödlicher Rauch breitete sich sofort in den Räumen aus. Die schnell eintreffende Feuerwehr begann sofort mit den Löscharbeiten in der Seniorenresidenz und rettete rund 25 Bewohner aus dem Haus. Die Flammen schlugen zwischenzeitlich bereits lichterloh aus den Fenstern zweier Altenwohnungen.
Während ein Teil der Feuerwehrleute den Löschangriff vorbereiteten, kümmerten sich die übrigen Kameraden um die verschreckten Senioren. Insgesamt neun Altenheimbewohner mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen in umliegende Krankenhäuser gebracht werden. Die 83-jährige Zimmerbewohnerin erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Ein Großaufgebot an Rettungskräften war angerückt, um die Menschen zu versorgen. Mehrere Trupps unter Atemschutz brachten den Wohnungsbrand unter Kontrolle. Weite Teile des Altenheims sind vorerst dennoch nicht mehr bewohnbar. Die Polizei schätzt den entstandenen Schaden auf 100.000 Euro.