Am Dienstagnachmittag (15.07.2025) kam es im Umspannwerk Bamberg zu einem Kurzschluss. Dadurch war der Stoff Schwefelhexafluorid ausgestreten und verdampft. Zunächst war unklar, ob sich giftige Stoffe gebildet hatten. Ein Atemschutztrupp der Feuerwehr verschaffte sich Zugang zu dem Gebäude um die Schadenstelle zu erkunden. Aufgrund des ausgetretenen Stoffs wurde das Gebäude mit einem Überdrucklüfter belüftet und erst nach Messungen mit einem Messgeräten von Technikern betreten.
Wegen des Zwischenfalls war in weiten Teilen Bambergs der Strom ausgefallen. Betroffen waren nach Auskunft von Stadtwerke Pressesprecher Jan Giersberg rund 10.000 bis 15.000 Haushalte. Unter anderem der Bahnhof, Ampelanlagen auf dem Berliner Ring sowie die Ortschaften Hallstadt und Dörfleins. Hier musste die Feuerwehr auch Personen aus einem stecken gebliebenen Aufzug retten, sowie bei einem ausgefallenem Beatmungsgerät unterstützen. Über Umwege konnte die Stromversorgung in den Haushalten aber schnell wieder hergestellt werden. Ein Werk der Firma Bosch war um 17:30 aber noch immer stromlos. Insgesamt war rund ein Viertel Bambergs mindestens Zeitweise von dem Stromausfall betroffen.
Wie hoch der Schaden im Umspannwerk ist konnte bisher nicht beziffert werden.
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