Knapp zwei Wochen nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd in den USA haben sich am Sonntag (07.06.2020) zahlreiche Menschen in Leipzig zusammengefunden, um zu protestieren. Mit der Veranstaltung wollen sie ein Zeichen gegen Rassismus und Polizeigewalt setzen. Der Aufzug stand unter dem Motto: "Black Lives Matter - no justice, no peace".
Angemeldet war die Demonstration für circa 1.000 Teilnehmer. Es kamen jedoch weit mehr Menschen, um an der Demonstration teilzunehmen. Ersten Schätzungen zu Folge hatten sich über 15.000 Teilnehmer versammelt. Die Polizei sicherte die Demonstration ab. Wie Olaf Hoppe berichtet, verlief die Veranstaltung trotz der hohen Teilnehmerzahl entspannt und friedlich ab.
Die Sprecher der Veranstaltung Larissa Nägler und Biko Antoni sind begeistert von den zahlreichen Menschen, die ihre Solidarität ausdrücken möchten und mit auf die Straße gingen. Gerade Sachsen war in der Vergangenheit für rassistische und fremdenfeindliche Vorfälle und Demonstrationen bekannt geworden. Die Bewegung wünscht sich eine Gleichstellung aller Menschen, egal welcher Hautfarbe, Herkunft und Religion. "Das Problem ist nicht aus der Welt. Solange es dieses Problem gibt, werden wir auch auf die Straße gehen", so Antoni.