22.09.2019 - Kraftshofer Forst - News Nr.: 16446
Traurige Unfallbilanz: Ein Toter, zwei Schwerverletzte
Unfallbeteiligte Verdächtige in einem Tötungsdelikt in Nordrhein-Westfalen - Spezialkräfte können unverletzten Ehemann in Nürnberger Hotel festnehmen - Zwei Fahrzeuge beteiligt - Unfallopfer Frau verlässt unvermittelt den Wagen und übersteigt die Mittelleitplanke - Kraftfahrer erfasst die Fußgängerin, welche schwere Verletzungen erleidet

© NEWS5 / Oßwald

Ein schwerer Verkehrsunfall mit tragischem Ende ereignete sich am Sonntagmittag (22.09.2019) auf der A3 in Richtung Regensburg. Die traurige Bilanz des Geschehens: Ein Toter und zwei Schwerverletzte. 

Kurz vor 11:00 Uhr fuhr ein 75-Jähriger mit seinem Wagen zwischen den Anschlussstellen Erlangen-Tennenlohe und Nürnberg-Nord aus noch ungeklärter Ursache auf ein vorausfahrendes Fahrzeug auf. Danach kam sein Auto nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Der Fahrer wurde dabei so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Seine 72-jährige Beifahrerin wurde schwer verletzt aus dem Fahrzeug geborgen und in ein Krankenhaus gebracht.

Ein weiteres am Unfall beteiligte Fahrzeug, hielt am Standstreifen. Unvermittelt stieg eine Frau aus dem Auto, lief über die Fahrbahn, überstieg die Mittelleitplanke und wurde auf der Gegenfahrbahn in Richtung Würzburg von einem Fahrzeug erfasst. Die Frau musste schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden.

Die A3 war in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. Nach Abflug des Rettungshubschraubers wurde der Verkehr in Richtung Würzburg am Standstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet. In Richtung Regensburg war die Fahrbahn stundenlang gesperrt. Vorbildlich war diesmal die Rettungsgasse. Die Einsatzkräfte kamen ohne Probleme von Erlangen  durch den rund vier kilometerlangen Stau. Hier gibt es ein dickes Lob der Polizei.

Update 23.09.2019: 

Der unverletzte Beteiligte, dessen Frau offensichtlich ohne Grund, nach dem Unfall über die Fahrbahn lief, wurde am Montagmorgen (23.09.2019) gegen 1 Uhr von Spezialkräften in einem Nürnberger Hotel überwältigt. Laut Pressemitteilung gehen die Beamten davon aus, dass er in seiner Heimat in Nordrhein-Westfalen in ein Tötungsdelikt verwickelt sein könnte. 

Aufgrund der Mitteilung einer Angehörigen am späten Sonntagabend (22.09.2019) öffneten Rettungskräfte die Wohnung einer 76-jährigen Frau, weil diese nicht zu erreichen war. Beim Betreten entdeckten die Retter einen leblosen Körper, welcher Verletzungen aufwies, welche auf ein Tötungsdelikt hinwiesen.

Bei der Tatortaufnahme wurden Spuren gesichert, die darauf hindeuten, dass der 53-jährige Schwiegersohn der Frau in das Tatgeschehen verwickelt sein könnte, der gemeinsam mit seiner Ehefrau ebenfalls in dem Haus lebt. Es lagen Hinweise vor, dass das Ehepaar bereits am Sonntagmorgen mit dem Auto weggefahren war. Es wurde eine Fahndung eingeleitet. Im Zuge der Ermittlungen stellten die Beamten fest, dass der dunkle Hyundai des Ehepaares gegen 11 Uhr am Sonntagmittag in einen Unfall bei Nürnberg verwickelt war.




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