19.09.2019 - Hörselberg-Hainich - News Nr.: 16432
Auto geht in Flammen auf: Ersthelfer retten 23-Jährigen das Leben
Fahrzeug kracht ins Heck eines Lastwagen - Auto fängt sofort an zu brennen - Bundeswehrsoldaten holen jungen Mann über Beifahrertür aus dem Fahrzeug - Feuerwehr kämpft sich durch die Rettungsgasse

© NEWS5 / Schuchardt

Auf der A4 brannte am Donnerstag (19.09.2019) auf der Höhe von Hainich (Watburgkreis) ein Auto komplett aus. Nach ersten Informationen kam es zu einem Auffahrunfall zwischen einem Lastwagen und dem Fahrzeug. Aus bislang ungeklärter Ursache fuhr der 23-jährige Autofahrer hinten auf den Brummi. Das Fahrzeug des jungen Mannes begann sofort zu brennen. 

Couragierte Ersthelfer eilten zur Unfallstelle. Bundeswehrsoldaten zogen den Mann aus seinem brennenden Fahrzeug. Da die Fahrertür stark beschädigt war, mussten die Helfer den Fahrer über die Beifahrertür aus dem Auto holen. Das schnelle Eingreifen der Soldaten rettete dem jungen Mann das Leben. Der Tank des Autos explodierte, während sich das Auto entzündete. Wie schwer der 23-Jährige verletzt wurde, ist aktuell nicht bekannt. Er wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der Fahrer des Lastwagen wurde bei dem Unfall nicht verletzt. 

Bereits aus der Ferne waren schwarze Rauchwolken am Himmel zu sehen. Die Feuerwehr bekämpfte die Flammen, konnte jedoch nicht verhindern, dass das Auto komplett ausbrannte. Fahrzeugbrände stellen immer eine große Herausforderung für die Feuerwehr da. Durch neue Fahrzeugtechnologien müssen die Einsatzkräfte hier besonders vorsichtig sein. "Der Motor kann aus Magnesium bestehen, welcher in Verbindung mit Wasser explosionsfähig reagiert", erzählt Pascal Rotter von der Feuerwehr Waltershausen. 

Wie Rotter berichtet, wurde eine Rettungsgasse gebildet, jedoch standen die Fahrzeuge ungünstig im Stau, sodass die Feuerwehr Probleme hatte mit ihrem großen Fahrzeug an die Unfallstelle zu kommen. "Unsere Fahrzeuge sind gleich eines Lastwagen. Für drei Lastwagen plus ein Auto ist die Autobahn nicht ausgelegt", sagt Rotter. Das es bei solchen Einsätzen um Menschenleben geht, scheint vielen Autofahrern nicht bewusst. "Man sollte die Vorschriften beherzigen, weil es kann jeden treffen", appelliert Rotter. 


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