08.09.2019 - Straubing - News Nr.: 16360
Sieben Verletzte auf einem Frachtschiff versorgt: Größte Übung der Bayerischen Wasserwacht aller Zeiten
Rund 200 Einsatzkräfte der Wasserwacht, des BRK und des THW proben an der Donau übers Wochenende ihr Können - Wasserretter spielen verschiedene Szenarien durch - Übung soll Wasserwacht fit für Hochwasserlagen und sonstige Katastrophen machen

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Es war nicht nur logistisch ein großes Programm, das am Freitag und Samstag (07.09.2019) an der Donau bei Straubing über die Bühne ging. Die KatEX2019, die Katastrophenschutzübung des Bezirksverbandes der Wasserwacht Niederbayern/Oberpfalz war die bisher größte Wasserschutzübung in Bayern. Rund 200 Einsatzkräfte aus Wasserwacht, BRK und THW probten bei verschiedenen Einsatzszenarien ihre Fähigkeiten.

Alles begann am Freitag gegen 15 Uhr mit der Alarmierung der einzelnen Verbände aus der Oberpfalz und Niederbayern. Nach dem Eintreffen auf dem Übungsplatz der Kaserne in Bogen erhielten die drei Einsatzzüge ihre Aufgaben. Die Szenarien wurden von den mit zirka 30 Mann starken Trupps Bestens abgearbeitet, auch bis mitten in die Nacht. Ob Personensuche in einem Weiher oder Transportfahrten auf der Donau, es wurde nicht langweilig am Freitagabend.

Nach einer kurzen Nacht ging es für die Teilnehmer nach dem Frühstück sofort weiter. Die Organisatoren hatten sich etwas Besonderes einfallen lassen. Drei Szenarien mussten abgearbeitet werden. Waren die Einsätze im Hochwassergebieten, mit Retten von Personen von Hausdächern noch eine leichtere Übung, musste bei einem Unfall mit einem Auto im Weiher und vermissten Personen schon mehr an Aufgaben erledigt werden. Ein Arbeitsunfall auf einem Schiff mit insgesamt sieben Verletzten war aber auch für die Wasserwacht Trupps eine große Herausforderung. „Aber auch hier wurde super gearbeitet“, so Einsatzleiter Manuel Klinnert. Leider gab es bei dem Schiffszenario einen Unfall, wo bei ein Wasserwachtler leicht verletzt wurde und kurz ins Krankenhaus nach Straubing eingeliefert wurde. Aber er konnte schnell wieder zur Truppe hinzustoßen und mit ihnen die Heimreise antreten.

Klinnert betonte außerdem die perfekte Zusammenarbeit aller Trupps auf und neben dem Wasser. „Hier hat sich die lange Vorbereitungsphase schon gelohnt und es hat sich gezeigt, was war bei Großschadenslagen alles leisten können“. Untergebracht und verpflegt wurden die Einsatzkräfte in und durch die Gäubodenkaserne in Feldkirchen.


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