23.07.2019 - Kemnath - News Nr.: 15988
Scheune brennt lichterloh: Tiere im Stall gefangen
Mehrere Polizeibeamte und zwei Jäger müssen rund 25 Rinder von ihrem Leid erlösen - Flammen vernichten landwirtschaftliches Gebäude - Wohnhaus gelang es zu schützen - Nebengebäude jedoch ebenfalls betroffen

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Dunkel stand am Dienstagmittag (23.07.2019) eine Rauchsäule über Oberneumühle bei Kemnath (Lkr. Tirschenreuth). In einer Scheune war ein Feuer ausgebrochen. Als die Feuerwehr anrückte stand das landwirtschaftliche Anwesen bereits lichterloh in Flammen. Nicht nur, dass diese drohten auf ein Nebengebäude und das Wohnhaus überzugreifen, es befanden sich auch noch eine unbestimmte Anzahl der ursprünglich 90 Rinder darin.

Trotz der hohen Außentemperaturen und der enormen Hitzeabstrahlung durch den Vollbrand kämpften die Mitglieder der Feuerwehren gegen den Brand. Sie schützten das Wohnhaus, hielten das Feuer am Nebengebäude in Schach und versuchten noch die Tiere zu retten. Jedoch kam für rund 25 Rinder jede Hilfe zu spät. Sie verendeten entweder in den Flammen oder zogen sich schwere Verletzungen hinzu. Mehrere Polizeibeamte und zwei hinzugerufene Jäger mussten sie mit Gnadenschüssen von ihrem Leid erlösen. Drei der vier Bewohner betreute der Rettungsdienst vorsorglich. Lediglich der 65-jährige Seniorlandwirt erlitt so einen Schock, dass er ins Krankenhaus musste

Das landwirtschaftliche Gebäude hingegen ist nicht mehr zu halten. Es brennt komplett aus und stürzt während der Löscharbeiten in sich zusammen. Insgesamt kämpfen etwa 180 bis 200 Kameraden aus den Landkreisen Neustadt an der Waldnaab, Tirschenreuth und Bayreuth gegen die Flammen. Ein Einsatz, der bei diesen hohen Temperaturen kräftezehrend ist. Nicht nur genügend Flüssigkeit gilt es dem Körper zuzuführen, sondern eben auch regelmäßige Pausen einzulegen.


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