Die warmen Temperaturen verlocken dazu, im Nass eine Abkühlung zu finden. Dies wurde einem 34-jährigen Rumänen am Samstagabend (08.06.2019) in Hart bei Chieming zum Verhängnis. Der Nichtschwimmer ging in einem Löschteich eines Gutshofes baden und überlebte es nicht.

Sofort nach dem missglückten Badeversuch eilten Ersthelfer in den trüben Weiher und versuchten den Mann zu finden – jedoch erfolglos. Die um 21:40 Uhr alarmierten Kräfte von Feuerwehr, Wasserwacht, DLRG, BRK und Polizei rückten sofort an. Zu dieser Zeit war noch nicht klar, ob der Mann schon untergegangen war. Beim Eintreffen jedoch stellten die Retter fest, dass sich der Gesuchte nicht mehr an der Wasseroberfläche befand. Die Nachalarmierung von weiteren Fachkräften folgte.

Schnorcheltaucher machten sich gleich auf die Suche in dem bis zu vier Meter tiefen Wasser. Der Einstieg in den Löschteich gestaltete sich jedoch selbst für die Rettungskräfte schwierig, denn die zur Abdichtung verwendete Folie war glatt und rutschig. Im ersten Moment dachten die Schnorcheltaucher, sie hätten den Vermissten gleich entdeckt. Jedoch handelte es sich lediglich um die Folie am Grund. Erst Taucher fanden den leblosen Körper im trüben Wasser – die Sichtweite betrug unter zehn Zentimeter.

Mittels einer Leiter konnten die Wasserretter den Mann aus dem Löschweiher bergen. Sofort leiteten die anwesenden Rettungskräfte Wiederbelebungsmaßnahmen ein. Jedoch blieben diese leider erfolglos. Den genauen Hergang ermittelt nun die Kriminalpolizei Traunstein.