06.06.2019 - Fürth - News Nr.: 15665
Bus schiebt parkende Autos zur Seite und schlägt in Haus ein
"Es hat einen lauten Knall gemacht, die Wände haben gewackelt. Wir dachten ein Flugzeug sei abgestürzt", sagt ein Augenzeuge - Bus rauscht durch zwei Gärten und schlägt in zwei Wohnhäuser ein - "Der hat die Autos weggeräumt wie Spielzeugautos", erklärt der Mann weiter - Bergung gestaltet sich schwierig - "Nach den Beschädigungen an dem Haus zu urteilen und an dem Bus auch selber, hat der Mann großes Glück gehabt", sagt der Bergeunternehmer

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Ein Bus, der durch zwei Vorgärten schoss, eine Schneise der Verwüstung hinterließ und schließlich gegen zwei Hauswände prallte. Dieses Bild bot sich am späten Donnerstagabend (06.06.2019) in Fürth. 

Was den spektakulären Unfall auslöste, ist bisher noch nicht abschließend geklärt. Laut Augenzeugen könnten die Bremsen des Busses versagt haben. Bekannt ist aber, dass der Busfahrer beim Einbiegen in die Kannenbergstraße die Kontrolle über sein Gefährt verlor. Darauf krachte der Bus, in dem sich nur der Fahrer befand, zunächst in mehrere geparkte Autos, welche er regelrecht zur Seite schob. "Der hat die Autos weggeräumt wie Spielzeugautos", erklärt der Augenzeuge Bernd Baron.

Nach der Kollision mit den Autos rollte der Bus durch zwei Vorgärten weiter und prallte gegen zwei Wohnhäuser, ehe er vor dem zweiten zum Stehen kam. "Es hat einen lauten Knall gemacht, die Wände haben gewackelt. Wir dachten ein Flugzeug sei abgestürzt", sagt Baron, der direkt neben den beschädigten Häusern wohnt, weiter. 

Das Haus der direkten Nachbarn Barons wurde bei dem Unfall so stark beschädigt, dass das THW anrücken musste, um dieses abzustützen. Immerhin erlitt bei dem Unfall lediglich der Busfahrer leichte Verletzungen. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist noch nicht bekann

Die höchst aufwendige Bergung mit Kran und schwerem Gerät dauerte bis in die frühen Morgenstunden an. Der Bus musste mit einem Kran angehoben und mit einer Seilwinde rückwärts aus dem Vorgarten und dem Haus gezogen werden. "Nach den Beschädigungen an dem Haus zu urteilen und an dem Bus auch selber, hat der Mann großes Glück gehabt", sagt Ralph Kürten, vom Bergeunternehmen.


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