25.04.2019 - Saalburg-Ebersdorf - News Nr.: 15379
Bundeswehrhubschrauber im Kampf gegen Waldbrand im Einsatz
Seit Ostersonntag brennende Wald am Heinrichstein ist noch immer nicht gelöscht - Bundeswehr unterstützt nun mit 5.000 Liter Wassertank und schwerer CH53-Transportmaschine aus der Luft

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Seit nunmehr fünf Tagen kämpfen die Feuerwehren gegen einen großen Waldbrand am Heinrichstein bei Saaldorf (Saale-Orla-Kreis). Nachdem zwischenzeitlich gar der Katastrophenfall ausgerufen worden war, haben die Kameraden die Flammen mittlerweile unter Kontrolle. In dem unwegsamen Gelände gestalten sich die Löscharbeiten jedoch weiterhin äußerst kompliziert, weshalb die Glutnester nach wie vor schwelen.

Ein großes Problem für die Helfer war der Mangel an verfügbaren Löschhubschraubern, da es nur wenige Maschinen bei der Bundespolizei gibt, die entsprechend ausgerüstet sind. Am Dienstag, als das Feuer sich massiv ausbreiten konnte, war erst nach mehreren Stunden ein Helikopter der bayerischen Landespolizei zur Unterstützung eingetroffen.

Am heutigen Donnerstag (25.04.2019) war nun die Bundeswehr mit einem schweren Transporthubschrauber vom Typ CH53 im Einsatz. Dieser konnte einen 5.000 Liter schweren Wassertank tragen, mit dem nun das Feuer aus der Luft massiv noch einmal bekämpft wird. Als Wasserreservoir diente dabei die nahe Talsperre.

Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) hatte angesichts mehrerer großer Waldbrände im Freistaat sowie im ganzen Bundesgebiet die mangelhafte Hubschrauber-Verfügbarkeit kritisiert. Angesichts der Klimawandels müsse sich die Frage gestellt werden, ob der Zivilschutz noch zeitgemäß sei oder beispielsweise Poollösungen angestrebt werden sollten, wird Maier in den Medien zitiert. Die Bundesregierung hat die Verantwortung dazu überwiegend auf die Länder abgeschoben.



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