15.01.2019 - Grabenstätt - News Nr.: 14749
Bundeswehr-Hubschrauber fliegen im Katastrophengebiet
Feuerwehr sperrt Straße – Traktoren und Radlader entfernen Schnee von Landeplätze – Freifläche von 40 x 40 Metern benötigt, damit Hubschrauber sicher landen können - Drei Bundeswehr-Helikopter sollen Menschen in Winklmoos versorgen, die derzeit von der Außenwelt abgeschnitten sind

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Zu einem ungewöhnlichen Einsatz in Zeiten der Schneekrise musste die Feuerwehr Erlstätt (Lkr. Traunstein) am Dienstagmittag (15.01.2018) ausrücken. Benötigt wurden die Kameraden für eine Straßensperre bei Wolkersdorf. Für die Bereitstellung der Notfallversorgung im Bereich Reit im Winkl wurden seitens der Feuerwehr drei behelfsmäßige Landeplätze vorsorglich eingerichtet. Die Hubschrauber werden für Erkundungsflüge, Material- und Soldatentransporte eingesetzt. Ebenfalls ist der Krankentransport zu jeder Zeit sichergestellt. Die Bundeswehr stellt dazu auch einen nachtflugtauglichen Transporthubschrauber zur Verfügung. 

50 Soldaten werden am Mittwoch in den Winklmoosalmen zur Bewältigung der Schneemassen eingeflogen, da die Winkelmoos derzeit über keinen anderen Weg erreichbar ist. Derzeit befinden sich dort 70 Personen. Die Lawinenlage ist im Bereich Reit im Winkl nach wie vor extrem angespannt. Daher sind weitere Erkundungsflüge mit Hubschraubern der Bundeswehr nötig, um sich einen Überblick über die Lawinengefahr und gegebenenfalls nötige Sicherungsmaßnahmen zu verschaffen. In den nächsten Tagen wird es im Bereich der B305 (Ruhpolding – Reit im Winkl) zu kontrollierten Lawinensprengungen kommen, um eine monatelange Straßensperrung zu vermeiden. In Reit im Winkl sind derzeit mehr als 500 Einsatzkräfte der Feuerwehr, des THW sowie der Bundeswehr mit schwerem technischen Gerät vor Ort.

Insgesamt wurde eine Fläche von 40 x 40 Metern befreit, damit die Hubschrauber der Bundeswehr zur Landung gehen können. Dabei waren mehrere Traktoren und Radlader im Einsatz, um auch die Schneemassen neben der Straße zeitnah zu verbringen. Während des Einsatzes sorgte die Feuerwehr Erlstätt nicht nur für verkehrsleitende Maßnahmen, sondern stellte auch den Brandschutz sicher.


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