„Sicherlich Glück im Unglück, dass nicht mehr passiert ist“, so beschreibt Pressesprecher Wolfgang Prehl das Unfallgeschehen, welches sich am Samstagmittag (13.10.2018) in Langenzenn (Lkr. Fürth) ereignet hat. Ein Mercedes-Fahrer nahm hier nicht nur mehrere Leitpfosten mit, sondern schoss auch über eine Kreuzung und rammte einen Baum. Anschließend rutschte das Fahrzeug mit zwei Insassen einen rund acht Meter tiefen Hang hinab.

Gegen 12:45 Uhr befuhr ein 88-jähriger mit seinem Mercedes die Bundesstraße 8 in Fahrtrichtung Neustadt an der Aisch. An der Ausfahrt Langenzenn-Süd kam der ältere Herr aus bislang ungeklärter Ursache mit seinem Auto nach rechts von der Fahrbahn ab. Dabei touchierte der betagte Wagenlenker mehrere Leitpfosten, bevor er mit seinem Mercedes die Kreuzung an der Burggrafenhofer Straße überquerte. Hierbei querte glücklicherweise weder ein anderes Fahrzeug noch ein Fahrrad oder ein Fußgänger den Weg. Anschließend prallte die Limousine frontal gegen einen Baum und rutschte anschließend eine steile Böschung hinab.

Diesen rund acht Meter tiefen Steilhang mussten auch die anrückenden Rettungskräfte erst einmal überwinden, bevor sie die beiden Insassen versorgen konnten. Dafür mussten die Kameraden der Feuerwehr Langenzenn vier Steckleiterteile miteinander verbinden und am Hang entlang nach unten schieben. Bei den Verletzten angekommen stellte sich heraus, dass diese in ihrem Wagen eingeschlossen waren. Nach Rettungsmaßnahmen mit schwerem Gerät und einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst wurde die schwerverletzte 83-jährige Beifahrerin mit dem Rettungshubschrauber in ein Klinikum geflogen. Der 88-jährige Fahrer, welche ebenfalls schwere Verletzungen erlitten hatte, wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.

Die Unfallursache ist bislang noch nicht abschließend geklärt, aber es kommt möglicherweise ein Fahrfehler in Betracht, wie die Polizei mitteilte. Für die weitere Sachbearbeitung ist die Verkehrspolizei Fürth zuständig.