Gegen 0:30 Uhr erreichte die integrierte Leitstelle Nürnberg ein Notruf aus einem Anwesen am Dr.-Luppe-Platz in Nürnberg. Ein Mieter des Wohngebäudes meldete eine Rauchentwicklung im Treppenhaus des fünfstöckigen Wohngebäudes. Sofort alarmierte die Leitstelle die zuständigen Einheiten der Nürnberger Berufsverkehr.
Beim Eintreffen der Beamten schlugen bereits aus zwei Kellerfenstern die Flammen. Sofort bekämpften Trupps unter Atemschutz den Brandherd im Untergeschoss, während andere den Treppenraum kontrollierten und für einen Rauchabzug sorgten. Der Brandrauch drang jedoch durch die geborstenen Kellerfenster in die offen stehenden Fenster der überliegenden Wohnungen ein. Die zu dieser Zeit anwesenden elf Bewohner des Hauses konnten das Gebäude selbstständig verlassen und anschließend vom Rettungsdienst gesichtet. Zwei Kinder erlitten leichte Rauchgasintoxikationen. Als Vorsichtsmaßnahme brachte der Rettungsdienst sie zur Überwachung in eine Klinik. Nicht selbstständig retten konnte sich dagegen eine Katze, welche die Beamten aus dem dritten Stock ins Freie verbrachten.
Schwierigkeiten bereitete bei den Löscharbeiten eine geborstene Wasserleitung im Keller, die für einen zusätzlichen Wasserschaden sorgte. Mitarbeiter der N-ERGIE schalteten die Wohnungen stromlos. Die Wasserversorgung wurde ebenfalls abgestellt. Trotzdem entschlossen sich die Bewohner für eine Rückkehr in die Wohnungen. Angaben zur Schadenshöhe und Brandursache sind derzeit laut Feuerwehr noch nicht möglich.