08.04.2018 - Greding - News Nr.: 13033
Tragisches Unglück: Auto donnert auf Rastanlage in Reisebus
Beide Insassen lebensgefährlich verletzt - Glücklicherweise nur vier leichtverletzte Businsassen - "Tachonadel steht bei 110 km/h", so die Polizei - Zwei Rettungshubschrauber landeten auf Gelände von Raststätte

© NEWS5 / Goppelt

Eigentlich war die Reisegruppe am Sonntagmittag (08.04.2018) auf der Heimfahrt aus dem Kroatienurlaub nach Berlin. Am Rastplatz Greding-Ost wollten sie nur eine kurze Pause einlegen und sich etwas die Füße vertreten. Jedoch kam alles anders als gedacht, denn für die Reisenden sollte der schlimmste Tag ihres Lebens folgen: Ein Autofahrer krachte mit 110 km/h in das Heck des Omnibusses, als einige der Passagiere noch am Aussteigen waren.


"Ich war im Bus drinnen und wollte mit meiner Frau raus und plötzlich hat es gekracht und einen mächtigen Ruck gegeben", so beschreibt ein Reisender den Moment des Aufpralls. Ein Blick aus dem Fenster zeigte dann das tragische Unglück - Ein Auto steckte im Heck des Reisebusses. Sofort eilen Fahrgäste und ein Teil einer zufällig anwesenden Krankenwagenbesatzung zu dem Unfallfahrzeug, um erste Hilfe zu leisten. 


Nach dem Eingang des Notrufes rollte ein Großaufgebot an Rettungskräften zu der Rastanlage bei Greding (Lkr. Roth). Beim Eintreffen stellte die Feuerwehr fest - der 62-Jährige Fahrer und seine 58-Jährige Beifahrerin sind eingeklemmt. Mit allem zur Verfügung stehendem Gerät befreiten die Kameraden die lebensgefährlich Verletzten aus dem Wrack. Zeitgleich kümmerten sich weitere Kräfte um vier Businsassen die sich bei dem Aufprall leichtere Verletzungen zuzogen, zu versorgen. Zum Transport der beiden Autoinsassen landeten nacheinander zwei Rettungshubschrauber auf dem Rastplatz, der für die Zeit für den Verkehr gesperrt wurde.


Im Nachhinein wird die Wucht mit der das Auto in den Reisebus krachte erst so richtig deutlich. Nicht nur das stark verformte Wrack spricht seine eigene Sprache, sondern auch die Tachonadel. "Die Tachonadel steht bei 110 km/h", erklärt Stefan Pfeifer in seiner Funktion als Dienststellenleiter der Verkehrspolizeiinspektion Feucht. "Wir sind aber dankbar darum, dass offensichtlich das Glück etwas nachgeholfen hat und wir hier keinen Personenverkehr an der Rastanlage hatten, sonst wäre es wesentlich schlechter ausgegangen".


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