15.08.2017 - Nürnberg - News Nr.: 11716
Notlandung am Nürnberg Flughafen geglückt
Einmotoriges Flugzeug landet ohne Fahrwerk – Landung der Cessna Centurio glücklicherweise ohne größere Schäden geglückt – Pilot und drei Passagiere der Propellermaschine bleiben unverletzt – Flugverkehr bis zur Bergung teilweise nur eingeschränkt möglich – Freigabe der Landebahn rechtzeitig erfolgt, um wegen des Wetters umgeleitete Maschinen aus Frankfurt landen zu lassen

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Glück im Unglück hatten am frühen Dienstagnachmittag (15.08.2017) der Pilot und die drei weiblichen Passagiere einer einmotorigen Cessna Centurio, die auf dem Rückflug von einem Alpenrundflug waren. Beim Anflug auf den Albrecht-Dürer-Airport in Nürnberg, fuhr das Fahrwerk der Propellermaschine nicht aus. Sofort wurden durch die Flugsicherung alle Maßnahmen ergriffen, die für so einen Fall vorgesehen sind. Neben der Flughafenfeuerwehr wurde auch der Rettungsdienst verständigt, um im Notfall gleich bereitzustehen, wenn die Landung missglücken sollte. Jedoch beherrschte der Pilot sein Handwerk und brachte das Flugzeug trotz der Schwierigkeiten ohne Fahrwerk gut auf den Boden. Auf Höhe des Towers blieb die Cessna schlussendlich auf der Landebahn stehen. Jedoch wurde dabei nicht nur die einmotorige Maschine massiv beschädigt, sondern auch die Landebahn. Alle vier Insassen konnten das Flugzeug eigenständig und unverletzt verlassen. Nach einer kurzen Kontrolle konnten die Einheiten des Rettungsdienstes das Flughafengelände wieder verlassen. Die Flughafenfeuerwehr Nürnberg kümmerte sich um die technische Abwicklung der Bergung und war bis zu dieser noch gebunden. Bis zur vollständigen Bergung war der Flugverkehr nur eingeschränkt möglich. Während dieser Zeit kam es zu Verspätungen im Flugverkehr, die sowohl startende, wie auch landende Maschinen betrafen. Glücklicherweise wurde die Freigabe gegen 15 Uhr noch rechtzeitig getroffen, um wegen des Unwetters aus Frankfurt umgeleitete Maschinen in Nürnberg landen zu lassen. Spezialisten der Nürnberger Polizei haben die Ermittlungen vor Ort aufgenommen. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung wurde benachrichtigt. Insgesamt entstand ein Sachschaden von rund 50.000 Euro.


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