27.04.2017 - Zirndorf - News Nr.: 11107
Terror-Verdacht gegen Bundeswehr-Soldat
Oberleutnant soll sich als Flüchtling ausgegeben haben, um Anschlag zu planen - 28-Jähriger stellte Asylantrag in fränkischer Flüchtlingsunterkunft

© NEWS5 / Grundmann

Die Staatsanwaltschaft in Frankfurt ermittelt gegen einen 28-jährigen Bundeswehr-Soldaten wegen des Verdachts auf Planung eines Terroranschlags. Der Oberleutnant aus Offenbach soll Ende Januar eine Waffe am Flughafen Wien deponiert haben. Als er diese einige Tage später wieder abholen wollte, wurde er von Polizisten festgenommen.

Nach den derzeitigen Erkenntnissen soll sich der Mann bereits Ende 2015 in Gießen in einer Flüchtlingsunterkunft als Syrer ausgegeben haben. Im Anschluss stellte er im mittelfränkischen Zirndorf, in der dortigen Aufnahmeeinrichtung, einen Asylantrag, dem auch stattgegeben wurde. Im Anschluss wurden ihm von den Behörden eine feste Unterkunft sowie finanzielle Leistungen zugewiesen.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor einen Terroranschlag gegen Flüchtlinge geplant zu haben. Aus diesem Grund wurden 16 Objekte heute Morgen in Deutschland, Österreich und Frankreich, wo der Soldat stationiert war, durchsucht. Mitwisser soll ein 24-jähriger Student, der ebenfalls aus Offenbach stammt, sein. Am gestrigen Mittwoch klickten im unterfränkischen Hammelburg in der dortigen Kaserne die Handschellen. Beide Verdächtige sollen noch am heutigen Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt werden


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