13.07.2016 - Bindlach - News Nr.: 9824
Lkw kippt um und blockiert alle drei Spuren
Feuerwehr bleibt in Rettungsgasse stecken

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Bei Bindlach kurz vor Bayreuth ist am Mittwochabend (13.07.2016) ein mit zehn Tonnen Medikamenten beladener Sattelzug ins Schleudern geraten und hatte zuerst die Mittelschutzplanke touchiert. Von dieser abgewiesen, stellte sich der Lastwagen quer und kippte um. Dabei durchbrach er die rechte Betonschutzmauer und blieb mit dem Führerhaus halb auf dem Grünstreifen liegen.

Da es zuerst hieß, dass noch Personen eingeklemmt seien, rückte die Feuerwehr mit mehreren Einheiten auf die A9 aus. Bei ihrem Eintreffen hatten sich die beiden Insassen jedoch schon selbst befreien können. Ein Grund hierfür war auch, dass die Feuerwehr wieder einmal länger brauchte, als eigentlich nötig. Denn erneut haben Auto- wie Lkw-Fahrer keinerlei Rettungsgasse gebildet, sondern standen in Viererreihen nebeneinander. „Der Arsch vom Lkw und die Autos standen auf der Spur, wo wir durchmussten. Da komm ich nicht mal mit einem Kleinwagen durch, wie soll das dann mit dem großen Laster funktionieren“, kritisierte Einsatzleiter Markus Strobel das Verhalten der Verkehrsteilnehmer scharf. „Es muss endlich mal richtige Strafen geben, damit die das merken. Nur der Geldbeutel kann das ermöglichen!“

Die beiden Insassen aus dem Lkw zogen sich glücklicherweise nur leichte bis mittelschwere Verletzungen zu und kamen in eine Klinik. Auf der blockierten Autobahn bildete sich schnell ein kilometerlanger Rückstau, der über Stunden anhielt.


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