12.07.2016 - Coburg - News Nr.: 9817
Prozessbeginn im Fall der acht Babyleichen von Wallenfels
Sind die Wunschkinder dem Egoismus der Mutter zum Opfer gefallen?

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Am heutigen Dienstag (12.07.2016) ist Prozessauftakt im Fall der acht gefundenen Babyleichen im oberfränkischen Wallenfels (Lkr. Kronach). Fünf Verhandlungstage hat das Gericht für die grausamen Taten vorgesehen, die im November letzten Jahres bekannt wurden. Angeklagt sind die Eltern der Kinder. In der Anklageschrift ist die Rede von Gefühllosigkeit, Gleichgültigkeit und sexuellem Egoismus“. Dies sind aus Sicht der Staatsanwaltschaft niedere Beweggründe und ein Merkmal für einen Mord. Lediglich bei vier der acht toten Babys, die in dem Haus von Familie G. in dem kleinen Ort gefunden wurden, konnte die Rechtsmedizin zweifelsfrei nachweisen, dass sie nach der Geburt lebensfähig gewesen wären. Die Staatsanwaltschaft hat gegen Andrea G. wegen vierfachen Mordes Anklage erhoben und gegen ihren Ehemann Johann G. wegen Beihilfe zum Mord, denn er war während der Geburten nicht anwesend.


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