So hatten sie sich ihre Reise ganz gewiss nicht vorgestellt. Als die Fahrgäste in Würzburg den Bus erblickten, der sich nach München bringen sollte, wunderten sich manche. War man von Flixbus doch normalerweise nur moderne Fahrzeuge gewohnt, bog heute Vormittag ein doch eher betagteres Modell um die Ecke. Und das schlechte Gefühl sollte Recht behalten. Auf dem Weg in Richtung Süden machten mehrere Verkehrsteilnehmer auf der A3 den Busfahrer auf eine Rauchentwicklung an seinem Heck aufmerksam. Dieser reagierte schnell und steuerte die Rastanlage Steigerwald-Süd (Lkr. Erlangen-Höchstadt) an und ließ die rund 20 Fahrgäste aussteigen. Keine Sekunde zu früh. Denn kaum hatte der Letzte den Bus verlassen, loderten die Flammen bereits auf dem Motorbereich empor. Und obwohl schnell zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort waren, konnten auch sie nicht verhindern, dass das komplette Fahrzeug ausbrannte. Mit hydraulischem Gerät öffneten die Kameraden nach den Löscharbeiten das Kofferabteil in der Hoffnung, hier noch persönliche Gegenstände retten zu können. Verletzt wurde bei dem Brand glücklicherweise niemand. Alle Insassen kamen letztendlich mit einem gehörigen Schrecken und einem immensen Zeitverzug davon. Als Brandursache ist ein technischer Defekt sehr wahrscheinlich. Hierzu hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen