07.05.2016 - Römhild - News Nr.: 9428
Feuerdrama im Reitstall
Suchtklinik-Patienten retten mehrere Tiere aus den Flammen

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In der Nacht auf Samstag (07.05.2016) kam es gegen 1 Uhr zu einem Großbrand auf dem Gelände einer Reitanlage in Römhild (Landkreis Hildburghausen). Nach drei lauten Detonationen ging eine große Halle, in der sich auch ein Pferdestall befand, lichterloh in Flammen auf. In dem Stall befand sich nach Aussage des Vorstands des Reitvereins, Martina Gundelwein, mindestens 20 Pferde. Ein Tier verendete in dem stark verrauchten Stall. Die übrigen Pferde konnten insbesondere dank mehrerer Patienten einer nahen Suchtklinik gerettet und auf eine Koppel gebracht werden.
„Ich saß in meinem Zimmer, als ich es laut knallen gehört hab und sofort rausgerannt bin“, berichtet Augenzeuge Steve Reinhardt. „Der Stall hat schon lichterloh gelodert.“ Gemeinsam mit vier weiteren Patienten läuft er in die verrauchte Anlage und bringt die Pferde ins Freie. Zwei Ersthelfer erleiden dabei Rauchgasvergiftungen und müssen in ein Krankenhaus gebracht werden. Ein Großaufgebot von circa 80 Feuerwehrleuten schaffte es nach zwei Stunden den Brand unter Kontrolle zu bringen. Dennoch konnten sich nicht verhindern, dass der Stall komplett in Flammen aufging. Da sich die Reitanlage auf einem Berg befindet, stellte die Löschwasserversorgung ein enormes Problem dar. Aus einem Löschteich pumpten die Feuerwehrleute das Wasser zum Brandherd. Der Kriseninterventionsdienst betreute die verzweifelten Pferdebesitzer. Drei Rettungswagen, ein Notarzt und der leitende Notarzt waren zur Absicherung vor Ort. Was das verheerende Feuer auslöste, ist zur Stunde noch unklar.

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