Am Mittwoch ereignete sich ein Zugunfall zwischen Hamburg und Bremen. Auf der Bahnstrecke in Buchhelz in der Nordheide (Lkr. Harburg) stürzte ein großer Ast eines Baumes in die Oberleitung und fing Feuer. Der Zugführer der RB41 in Richtung Bremen Hauptbahnhof versuchte noch zu bremsen, fuhr jedoch mit etwa 120 km/h in den brennenden Ast hinein. Die Feuerwehr konnte den Brand an der Bahnstrecke vollständig löschen. Einsatzkräfte der Werksfeuerwehr der Deutschen Bahn kümmerten sich um die Bergung des Astes. Zudem befanden sich Polizei und ein Notfallmanager der Deutschen Bahn vor Ort. 

Nachdem die Feuerwehr den Brand gelöscht hatte, versuchten Techniker, die Stromversorgung der Strecke wieder zuzuschalten. Dabei übersahen sie jedoch ein Aststück zwischen Lok und Oberleitung. Dieses fing erneut Feuer und es kam zu einer lauten Explosion an der Leitung, die hierdurch vollständig abriss. 

Rund 150 Fahrgäste befanden sich zur Unfallzeit im Zug, derzeit soll niemand Verletzungen davongetragen haben. Wie es zum Sturz des Astes kommen konnte, ermittelt die Bundespolizeiinspektion aus Bremen. Durch die Sperrung der Bahnstrecke kam es zu erheblichen Beeinträchtigungen im Zugverkehr zwischen Hamburg und Bremen.