29.09.2025 - Brunsbüttel - News Nr.: 38802
Eltern unter Mordverdacht: Vier Monate altes Baby stirbt an mutmaßlicher Unterversorgung
Untersuchungshaft wegen Mordverdachts durch Unterlassen - Vier Monate altes Mädchen soll an Unterversorgung gestorben sein - Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln weiter zu Todesursache

© NEWS5 / Sebastian Peters

Ein vier Monate altes Mädchen ist am Freitag (29.09.2025) in Brunsbüttel gestorben, nun ermittelt die Kriminalpolizei wegen des Verdachts des Mordes durch Unterlassen gegen die Eltern. Am Freitagnachmittag wurden Polizei und Rettungskräfte per Notruf in eine Wohnung in Brunsbüttel alarmiert. Ein Notarzt konnte dort nur noch den Tod des vier Monate alten Kindes feststellen. 

Im Zuge der Ermittlungen richten sich die Vorwürfe gegen die 24-jährige Mutter und ihren gleichaltrigen Lebensgefährten. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Itzehoe besteht der Verdacht, dass das Mädchen an den Folgen einer massiven Unterversorgung verstorben ist. Beide wurden am Samstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft einer Haftrichterin am Amtsgericht Itzehoe vorgeführt. Diese erließ Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Mordes durch Unterlassen. Als Mordmerkmal wird Grausamkeit angenommen. 

Die Eltern befinden sich inzwischen in Untersuchungshaft in einer Justizvollzugsanstalt. Die genaue Todesursache soll durch rechtsmedizinische Untersuchungen geklärt werden. Polizei und Staatsanwaltschaft teilten mit, dass die Ermittlungsergebnisse zu den Tatumständen noch ausstehen. Weitere Details würden aus Rücksicht auf das laufende Verfahren derzeit nicht bekannt gegeben.

Unsere Informationsquellen:

  • Reporter vor Ort
  • Pressestelle Polizei

© 2002 - 2025 by 5NETWORK / PICTURE5 / Medienhaus Nürnberg / 10nach8 / NEWS5. All rights reserved. / 2.0.0