Redaktioneller Hinweis: Bitte die Tierärztin pixeln!
In der Nacht zum Montag (15.09.2025) kam es auf einem Bauernhof im Süden
Hamburgs in Lürade zu einem Vorfall, bei dem zwei Schafe gerissen wurden. Der Landwirt
entdeckte die Tiere am Morgen beim Füttern. Eines der Schafe war tödlich am
Bauch verletzt, das andere offenbar am Hals attackiert worden und atmete nur noch
schwach. Eine Tierärztin wurde gerufen, die das Tier schließlich einschläfern musste.
Die Verletzungen und Spuren deuten auf einen Wolfsangriff hin. In und um Hamburg gibt
es seit Jahren immer wieder Wolfs-Sichtungen, wie Bilder einer Wildkamera von Mitte Februar zeigen - Angriffe auf Höfe sind jedoch
selten. Dieser Riss wäre der erste seit mehreren Jahren. Dennoch wird von weiteren Vorfällen in der vergangenen Nacht berichtet. Für den betroffenen Bauern sind die Schafe die letzten auf seinem Hof. An den Rindern und Pferden, die einige Weiden weiter standen, zeigte der Wolf kein Interesse, die Tier wirkten allerdings deutlich verängstigt.
Der Angriff ereignete sich nur wenige Meter vom Wohnhaus des Landwirts
entfernt. Dieser schlief zum Zeitpunkt des Vorfalls und bemerkte nichts. Der Landwirt erhofft sich strengere Regulierungen der Politik, sodass man den Bestand des Wolfes regulieren kann und nicht machtlos gegen solche Vorkommnisse ist.
Die Hamburger Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft wurde informiert und leitete erste Untersuchungen an den verstorbenen Tieren ein, um die Frage nach den Todesumständen und ob es sich um einen Wolfsangriff gehandelt hat, zu klären.
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