Auf dem Werksgelände des Kupferherstellers Aurubis am Muggenburger Hauptdeich in Hamburg-Veddel ist es am Samstag (23.08.2025) zu einem medizinischen Notfall gekommen. Ein Kranführer benötigte in luftiger Höhe dringend Hilfe. Während den Dreharbeiten wurde unser Reporter von einem Bauleiter angegriffen.
Der hilfsbedürftige Mann wurde zunächst erstversorgt, bevor die Höhenretter der Feuerwehr eingriffen. Mit Hilfe eines weiteren Baukrans, Flaschenzug und einer Steilkopftrage gelang es den Einsatzkräften, zu dem Patienten hochzufahren und ihn sicher nach unten zu bringen. Am Boden übernahmen Rettungsdienst und Notarzt die weitere medizinische Versorgung des Kranführers. Über seinen aktuellen Gesundheitszustand liegen noch keine Informationen vor.
Während der Dreharbeiten kam der Bauleiter, der als externer Dienstleister für die Firma Aurubis beauftragt ist, auf unseren Reporter zu und versuchte ihn vom Filmen abzuhalten, obwohl er sich auf öffentlichem Grund befand. Der Bauleiter wurde zunehmend aggressiv und wurde handgreiflich, warf unseren Reporter auf den Boden und kniete sich mit seinem Körpergewicht auf ihn. Die Fotokamera des Reporters befand sich zu diesem Zeitpunkt an seinem Körper und bohrte sich in seinen Rücken. Die Videokamera des Reporters warf der Mann zu Boden, wodurch diese massiv beschädigt wurde. Während des Angriffs schrie der Reporter laut um Hilfe und wählte unter Panik den Notruf. Nach dem Angriff raubte der Bauleiter die Kamera mit den Worten: "Die Kamera kannst du später bei der Polizei abholen." Die Polizei gab die Kamera an einen Kollegen unseres Reporters zurück. Beim Nachprüfen des Zustandes der Kamera stellte der Kollege fest, dass die Speicherkarten entwendet wurden, auf dem sich das gedrehte Videomaterial zur Rettung, sowie Aufnahmen vom Angriff des Bauleiters befand. Unser Reporter wurde am Rücken verletzt und nach Versorgung von Ersthelfern der Werksfeuerwehr vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei öffnete ein Verfahren gegenüber des Bauleiters.
Die Firma Aurubis hat zu dem Vorfall ein Statement veröffentlicht: „Wir bedauern den Vorfall ausdrücklich. Eine körperliche Auseinandersetzung ist in keiner Weise akzeptabel. Beteiligt war ein Mitarbeiter einer externen Firma. Wir nehmen den Vorfall sehr ernst und haben umgehend interne Untersuchungen eingeleitet. Dem verletzten Journalisten wünschen wir eine schnelle und vollständige Genesung.“Unsere Informationsquellen: