Ein gewöhnlicher Verkehrsunfall am Samstagnachmittag (08.06.2019) in der Nürnberger Innenstadt stellt sich nach den ersten Ermittlungen nun völlig anders dar. Gegen 15 Uhr war ein Ford Mustang auf der Fürther Straße auf Höhe des Justizpalasts ins Schleudern geraten und gegen einen geparkten Reisebus geprallt. Schwer beschädigt blieb der Wagen auf dem Bürgersteig stehen, wo sich zur Unfallzeit keine Passanten aufhielten.
Wie die Polizei nun am heutigen Montag mitteilt, gehen die Beamten mittlerweile davon aus, dass der Unfall als Folge eines illegalen Straßenrennens passierte. Demnach habe der 35-Jährige am Steuer seines hochmotorisierten Sportwagens in Form eines Kickstartes an einer Ampel stark Gas geben, woraufhin er die Kontrolle verlor. Ein weiteres Auto, möglicherweise ein BMW, soll mit ihm losgerast und nach dem Unglück weitergefahren sein. Der 35 Jahre alte Mann und sein 29-jähriger Beifahrer wurden leicht verletzt. Die Polizei stellte das Auto genauso wie den Führerschein des Fahrers sicher.
Zudem sprechen die Ermittler von großem Glück. Denn die Fahrgäste des Busses waren nur kurz zuvor ausgestiegen und wären entlang des Gehweges gelaufen, auf dem kurz darauf der Mustang stoppte. Auch andere Passanten befanden sich auf dem am Samstagnachmittag eigentlich beliebten Fußweg nicht. Dennoch hofft die Polizei, dass möglicherweise Zeugen Angaben zu dem flüchtigen BMW machen können. Der Schaden wird auf mehrere zehntausend Euro beziffert.
