Dem beherzten Eingreifen mehrerer Ersthelfer ist es zu verdanken, dass ein Unfallgeschehen bei Rattenkirchen (Lkr. Mühldorf am Inn) nicht mehr als ein Todesopfer forderte. Ein 27-Jähriger aus Augsburg geriet hier mit seinem Mustang am Samstagabend (24.11.2018) ins Schleudern und kollidierte mit einem entgegenkommenden Citroën Jumper. Direkt nach dem Zusammenprall geriet der Ford in Brand, bis dieser jedoch auf den Citroën übergreifen konnte, hatten Ersthelfer bereits die vier schwerverletzten Insassen befreit.

Aus Richtung München kommend war ein 27-Jähriger mit seinem Ford auf der B12 in Richtung Mühldorf am Inn unterwegs. Im dreispurigen Bereich am sogenannten Bürgerberg verlor der Mann beim Überholen die Kontrolle über seinen Sportwagen, geriet ins Schleudern und auf die Gegenfahrbahn. Eine 41-jährige Frau aus dem Landkreis Erding, welche die B12 zu dieser Zeit mit ihrem Citroën Jumper in Fahrtrichtung München befuhr, hatte keine Chance eine Kollision zu verhindern.

Direkt nach dem Zusammenprall der beiden Fahrzeuge geriet der Mustang des Unfallverursachers in Brand. Jedoch waren sofort couragierte Ersthelfer zur Stelle, welche die vier Insassen des Jumpers aus dem Wrack befreiten und ihnen so das Leben retteten. Trotz der Schnelligkeit der Helfer kam für den 27-jährigen Fahrer des amerikanischen Sportwagens jede Hilfe zu spät. Nach derzeitigen polizeilichen Erkenntnissen wurde der Mann wohl bereits durch den Aufprall getötet und seine Leiche verbrannte im Fahrzeug.

Teilweise schwer verletzt, aber nicht in Lebensgefahr schwebend, brachte der Rettungsdienst die vier Geretteten in diverse Krankenhäuser. Hierbei kam auch ein Hubschrauber zum Einsatz. Die angerückten Feuerwehren aus Reichertsheim Mühldorf Land, Aschau und Rattenkirchen löschten nicht nur die Fahrzeuge ab, sondern unterstützen auch bei der Absicherung der Unfallstelle und der Versorgung der Verletzten. Insgesamt war die Bundesstraße für mehrere Stunden komplett gesperrt.