Massive schwarze Rauchwolken stiegen am Sonntag (19.08.2018) bis in den Abend hinein über der Hafenstraße in Fürth auf. Dort war die Feuerwehr am Nachmittag mit 183 Einsatzkräften zu einem Großeinsatz ausgerückt. Auf dem Firmengelände eines Entsorgungsunternehmens war ein Schutthaufen mit Plastik- und Restmüll in Brand geraten. "Die Brandausbreitung war sehr schnell und sehr massiv", so Christian Rieck von der Berufsfeuerwehr Fürth. Für die Floriansjünger begann ein fordernder Einsatz, welcher sich über Stunden hinziehen sollte.
Mehrere Löschzüge der Feuerwehren aus Fürth, Erlangen und Nürnberg, Sonderfahrzeuge, das Technische Hilfswerk und 35 Kräfte des BRK waren bei dem Brand im Einsatz. Dass giftige Gase durch das Feuer in Umlauf gerieten, konnte zunächst nicht ausgeschlossen werden. Selbst nachdem die Flammen gegen 18:15 unter Kontrolle gebracht werden konnten, waren Anwohner des Fürther Nordens aufgrund der massiven Rauchentwicklung weiterhin angehalten, ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Für die Einsatzkräfte sollten die Nachlöscharbeiten noch bis in die Nacht hinein andauern. Im Hafenbereich verteilten die Einsatzkräfte das Brandgut mithilfe eines Baggers und löschten dieses kontrolliert ab. Aufgrund der starken Hitzeentwicklung breiteten sich die Flammen auf mehrere Container und eine Halle, in die der Müll befördert wird, aus. Durch das Unglück verletzten sich drei Feuerwehrmänner leicht. Warum es zu dem Feuer kam, ist derzeit noch völlig unklar.