Leichtsinniges Verhalten in zweifacher Hinsicht war am späten Samstagabend (18.08.2018) möglicherweise der Auslöser für einen stundenlangen Einsatz der Feuerwehr im Augsburger Stadtteil Göggingen. Laut Aussagen der Polizei von vor Ort verursachte eine Zigarette einen Brand in einem Apartment innerhalb eines Studentenwohnheims in der Römerstädter Straße. Zudem standen mehrere Brandschutztüren offen, weswegen ein großer Bereich mit Rauch und Schmierruß kontaminiert wurde. Die Studentenunterkunft einer Bewohnerin wurde von den Flammen vollständig vernichtet.
Schnell breitete sich der Brand in dem betroffenen Apartment aus. Zügig rückten die Kameraden der Feuerwehren aus Augsburg und Göggingen mit gleich mehreren Löschzügen und einem Großraumrettungswagen zum Einsatzgeschehen aus, um eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Auch mehrere Rettungsdienstfahrzeuge wurden alarmiert, da mit mehreren Verletzten gerechnet werden musste. Außerdem musste der gesamte dritte Stock des Gebäudes evakuiert werden. Etwa 30 Personen waren in der Nacht gezwungen ihre Heime zu verlassen.
Die evakuierten Anwohner wurden zunächst im Großraumrettungswagen der Feuerwehr untergebracht und betreut. Weil der dritte Stock des Gebäudes unbewohnbar blieb, mussten Notunterkünfte für etwa 30 Betroffene gesucht werden. Die Bewohnerin des völlig ausbrannten Apartments erlitt eine Rauchgasintoxikation und musste zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Eine weitere Person erlitt einen Schock und kam ebenfalls in ein Klinikum.
Der entstandene Sachschaden lag laut Schätzungen bei etwa 100.000 Euro. Am Außenbereich des Gebäudes war teils zu erkennen, welche Schäden das Feuer anrichtete. Die zuständige Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen zur genauen Brandursache auf.
Auch noch am Tag nach dem Feuer waren die entstandenen Schäden deutlich zu sehen. Der aufgestiegene Rauch färbte einen Teil der Fassade über mehrere Stockwerke schwarz. Im Innenbereich des Wohnheims waren hinter Absperrband die rußverschmierten Wände zu erkennen.