24.07.2018 - Baunach - News Nr.: 13805
„Ein Beifahrer hätte das hier nicht überlebt“
Schutzengel am Beifahrersitz und zum Glück kein Insasse – Puffer des Zuges durchschlägt Seitenscheibe und Feuerwehr muss mit schwerem Gerät die beiden Fahrzeuge trennen – Autofahrerin überquert Bahnübergang mit Andreaskreuz und Signalton, welcher vor herrannahendem Zug warnt – Fahrzeug auf Beifahrerseite von Agilis Bahn erfasst und rund 40 Meter mitgeschleift – Ersthelfer befreien Wagenlenkerin, die glücklicherweise nur leicht verletzt ist

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Ein Schutzengel muss am Dienstagmittag (24.07.2018) über eine Autofahrerin in Baunach (Lkr. Bamberg) gewacht haben, denn sie hatte wirklich großes Glück im Unglück, als ihr Wagen mit einem Agilis-Zug kollidierte. Ein Beifahrer hätte keine Überlebenschance gehabt, wie auch Gerhard Halbig von der Polizeiinspektion Bamberg-Land bestätigt: „Wäre ein Beifahrer dagesessen, der hätte den Unfall wahrscheinlich nicht überlebt.“. Der Aufprall war so heftig, dass die Feuerwehr im Nachgang den Zug und das Auto mit schwerem technischen Gerät voneinander trennen musste, um eine Bergung zu ermöglichen.

Am Bahnhof überquert die Wagenlenkerin mit ihrem VW Caddy die Gleise. Dieser ist mit einem Andreaskreuz und einem akustischen Warnton abgesichert. Aus welchem Grund die Fahrerin das jedoch übersah, ist noch unklar. Ein herannahender Agilis-Zug kann nicht mehr rechtzeitig bremsen und rammt das Auto, welches in Richtung Ortsausgang unterwegs war, mit voller Wucht auf der Beifahrerseite. Dabei bohrte sich der Puffer des Zuges durch die Seitenscheibe bis auf den Beifahrersitz. „„Wenn man sich anschaut, wie weit der Prellbock ins Fahrzeug eingedrungen ist und dem Grad der Verletzungen der Fahrerin gegenüberstellt, das hätte hier wesentlich schlimmer ausgehen können“, so die Polizei.

Glücklicherweise erleiden sowohl die Autofahrerin, wie auch der Lokführer nur leichte Verletzungen und zum Glück befand sich kein Insasse auf dem Beifahrersitz. Die 14 Zuginsassen jedoch bleiben zum Glück unverletzt. Sie wurden anschließend durch die Feuerwehr evakuiert. Die Bergung der beiden Fahrzeuge gestaltet sich allerdings schwierig. So einfach wie anfänglich gedacht, ließen sie sich nicht voneinander trennen. Die Feuerwehr muss unterstützen und schweres technisches Gerät einsetzen.




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