Der ungeklärte Verbleib einer Flasche Wodka hatte in der Nacht von Samstag auf Sonntag (08.04.2018) für einen 18-Jährigen verheerende Folgen. Die jungen Männer standen zu der Zeit auf der Annenstraße in Witten vor einem Kiosk, als es zu der Auseinandersetzung kam, die am Schluss tödlich endete.
Nach bisherigen Informationen stritten sich die Beteiligten um eine verschwundene Flasche Wodka, die einem der Anwesenden gehörte. Im Zuge dieser Auseinandersetzung wurde der aus Syrien stammende 18-Jährige mit einem Stich in den Hals verletzt. Aufgrund des massiven Blutverlustes verstarb der junge Mann kurze Zeit später am Tatort. Bei der Obduktion, die am Institut für Rechtsmedizin in Essen durchgeführt wurde, stellten die Sachverständigen fest, dass der Stich die Halsschlagader nahezu vollständig durchtrennte. Ein weiterer Beteiligter, aus dem Lager des Getöteten, trug ebenfalls Verletzungen von dem Disput davon. Jedoch waren diese nur oberflächlicher Natur und akute Lebensgefahr bestand nicht.
Der Verbleib der Tatwaffe ist bislang noch ungeklärt, am Ort des Geschehens wurde sie nicht aufgefunden. Bislang gehen die Ermittler davon aus, dass es sich bei dieser vermutlich um ein Messer handelt. Die Ermittlungen zu dem Tötungsdelikt, welche nicht nur zur Person des Täters laufen, sondern auch zu möglichen weiteren Hintergründen der Tat, hat die Mordkommission V des Polizeipräsidiums Bochum übernommen.
Auch am Montag setzte die Polizei die Spurensuche und vor allem die Nachforschungen bezüglich des Verbleibs der Tatwaffe weiter fort. Am späten Nachmittag teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit, dass sich ein 25-jähriger Wittener gestellt hat. Gegen ihn wurde Haftbefehl wegen Totschlags erlassen.