Die Feuerwehr steht mit einer Drehleiter mitten in einer Kirche und kämpft gegen Flammen: Das ist ein Bild, das es sicher nicht alle Tage gibt. Doch am Abend des Neujahrstages (01.01.18) geschah in Regensburg in der Kirche in der Schwabenstraße genau das. 

Zunächst entfachte ein Kabelbrand ein Feuer in der Decke der St. Albertus Magnus Kirche. Als die Kameraden der Feuerwehr vor Ort eintrafen, war für sie sofort klar, dass es ein besondere Einsatz werden würde. Der Grund: Der Brand war in einer Höhe von rund zwölf Metern über dem Boden ausgebrochen. Um die Flammen zu bekämpfen, mussten die Feuerwehrleute also irgendwie an das Dach kommen. Doch das war in dem hohen Kirchenschiff fast unmöglich.

Schließlich kam den Kameraden die Idee, mit der Drehleiter in den Innenraum der Kirche zu fahren. Ein waghalsiges Unterfangen, denn der Lastwagen passte gerade so durch den Eingang der katholischen Kirche.

Nachdem zunächst der Weihnachtsbaum am Eingang der Kirche beseitigt wurde, war der Weg für die Drehleiter frei. In feiner Millimeterarbeit schleusten die Feuerwehrmänner darauf das Fahrzeug ins Innere der Kirche. "So etwas habe ich noch nie gemacht und ich bin mir sicher, dass ich sowas auch nicht mehr sehen werde", sagt Johannes Buchhauser der Einsatzleiter der Feuerwehr. 

Schließlich glückte aber das Einpark-Manöver. Darauf bekämpften die Feuerwehrleute das Feuer im Inneren der Kirche von der Drehleiter aus und zusätzlich von Außen, so konnten sie den Brand dann recht rasch unter Kontrolle bringen und Schlimmeres verhindern. Buchhauser ist sich sicher: "Ohne die Drehleiter wäre das Dach komplett abgebrannt."

Die Höhe des Sachschadens, der in der Kirche entstanden ist, ist derzeit noch nicht bekannt. Glücklicherweise wurde bei dem Brand in dem Gotteshaus nach Informationen von vor Ort niemand verletzt.