28.09.2016 - Schönbrunn im Steigerwald - News Nr.: 10153
Wohnhaus wird ein Raub der Flammen
Bewohner dachte, er hätte Brand selbst gelöscht

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Was passiert, wenn man zuerst die Flammen löscht und dann den Notruf wählt, musste ein 55-Jähriger heute Vormittag (28.09.2016) in Schönbrunn im Steigerwald (Landkreis Bamberg) am eigenen Leib erfahren. Gegen 7:30 Uhr bemerkte er Rauch in seiner Wohnung und versuchte das Feuer zu bekämpfen. Nachdem er keine Flammen mehr sehen konnte, rief er die Feuerwehr. 

Als diese mit ihren ersten Fahrzeugen eintraf, quoll jedoch dichter Rauch aus dem Gebäude. Kurze Zeit später schlugen die Flammen aus den Fenstern und aus dem Dachstuhl. Mittels Riegelstellungen gelang es den Wehrmännern, in der verwinkelten Bebauung, eine angrenzende Scheune sowie die benachbarte Kirche vor einem Übergreifen der Flammen zu schützen. Weitere Feuerwehren wurden nachalarmiert, sodass insgesamt 180 Kameraden gegen den zwischenzeitlichen Großbrand ankämpften und das Feuer nach gut anderthalb Stunden unter Kontrolle brachten.

Das Haus ist jedoch komplett zerstört, die Polizei schätzt den Schaden auf rund 120.000 Euro. Der Bewohner kam mit einer Rauchgasvergiftung ins Klinikum Bamberg. Zudem gelang es, insgesamt 15 Schlangen zu retten, die der Mann im Obergeschoss hielt. Die Brandursache ist unklar, die Kripo ermittelt.

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