Zweiter Zwischenfall binnen 14 Tage am Brombachsee. Am gestrigen Mittwoch (2.7.2025) wurde ein 69-jähriger Schwimmer beim Baden am großen Brombachsee nahe Absberg von einem Wels in den Arm gebissen. Der Vorfall ereignete sich an einer Badeinsel, wo der Mann glücklicherweise nur leichte Schürfwunden erlitt und noch vor Ort behandelt wurde, ein Krankenhausbesuch war nicht erforderlich. Bereits am 20. Juni sorgte ein über zwei Meter langer und etwa 90 kg schwerer Wels in derselben Region für Schlagzeilen. Damals wurden mindestens fünf Badegäste verletzt, woraufhin die Polizei die Badezone absperrte und den Fisch aus Sicherheitsgründen erschoss. Das getötete Tier wurde anschließend vollständig verwertet – in 120 Filetportionen an einem nahegelegenen Gasthof serviert. Fischerei-Experten vermuten, dass das ungewöhnlich defensive Verhalten der Welse durch ihr aktuelles Laichverhalten ausgelöst wurde: Derzeit verteidigen sie ihre Gelege, oft in den flacheren Uferzonen unter Badeinseln. Die ungewöhnlich heißen Temperaturen und der niedrige Wasserstand bringen sie näher an die Uferbereiche, was zu diesen Beißattacken führen könnte.
Die Badegäste am See zeigen sich besorgt wegen des erneuten Wels-Alarms: "Es ist schon mulmig, man
überlegt sich, ob man noch ins Wasser geht und durch den See schwimmt, man ist
schon beunruhigt“ berichtet ein Badegast. Ein weiterer meint: "Sobald ich den Grund nicht
mehr sehen kann, habe ich schon Angst. Schon nicht ohne, auch wenn der Fisch
nicht beißen kann, aber wenn so ein riesen Tier vor einem auftaucht“.
Viele Badegäste haben aber auch Verständnis für den Fisch, schließlich müsse man den Lebensraum des Tieres respektieren und die Natur berücksichtigen.
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