27.07.2020 - Vestenbergsgreuth - News Nr.: 18422
"Tierisches Ereignis mit einem Happy End": Jungbulle war aus Stall ausgebüxt
Tonnenschweres Tier hatte Tor mit Hörnern geöffnet - "Er hat die Tür selber aufgemacht und dann war er in der Freiheit", so der Landwirt - Polizei startete Suchaktion nach flüchtigem Bullen - Polizeihubschrauber entdeckte Tier in einer Hecke - Bauern und Polizei treiben Bullen zurück in den Stall

© NEWS5 / Merzbach

Eine etwas ungewöhnliche Suchaktion fand am Montag (27.07.2020) im Landkreis Erlangen-Höchstadt statt. Dort suchten Beamte der Polizeiinspektion Höchstadt an der Aisch einen ausgebüxten Jungbullen. Das etwa ein Tonnen schwere Tier war vermutlich bereits in der Nacht von Samstag auf Sonntag aus seinem Hof in Pretzdorf in die Freiheit geflüchtet. Wie Besitzer Andreas Scheubel erzählt, hatte er das Tier bereits am Wochenende erfolglos gesucht. "Er hat die Tür selber aufgemacht und dann war er in der Freiheit", lacht der Landwirt. Am Vormittag hatte Scheubel dann die Polizei informiert. 

Da der tonnenschwere Bulle länger verschwunden war und sich somit das Suchgebiet erweitert hatte, kam ein Polizeihubschrauber auf der Suche nach dem Tier zum Einsatz. Der ausgebüxte Jungbulle wurde schließlich vom Hubschrauber in einer Hecke unweit von Pretzdorf gefunden. 

Die Versuche eines Tierarzthelfers, das Tier mit einer Betäubungsspritze ruhig zu stellen, verlief erfolglos. Jedoch konnte der Bulle mit vereinten Kräften von Polizei und Bauern wieder zurück in seinen Stall geführt werden. "Nachdem er doch nicht schläfrig geworden ist, haben wir ihn mit vereinter Kraft in den Stall getrieben. Ich würde sagen, das war ein tierisches Ereignis mit einem Happy End", so Dienststellenleiterin Sabine Röhrer. Aktuell wird davon ausgegangen, dass der Bulle den Verschlusshebel des Stalltores mit seinen Hörnern geöffnet hatte und so in die Freiheit geflüchtet war. 


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