19.04.2020 - Blaichach - News Nr.: 17621
Wegen Corona fällt Betrieb am Wasserskilift aus
"Es ist eine riesige Katastrophe", so der Betreiber - Einnahmen im fünfstelligen Bereich fehlen - Mitarbeiter werden nicht angestellt - Vorbereitungen waren bereits getroffen

© NEWS5 / Liss

Normalerweise würde der Wasserskilift Allgäu in Blaichach (Lkr. Oberallgäu) zu Beginn der Osterferien und bei frühlingshaftem Wetter seinen Betrieb und das Ostergeschäft aufnehmen. Allerdings trifft die Corona-Pandemie auch den Wassersport. Seit Ende letzten Jahres steht die Anlage, von Betreiber Christian von Lerchenfeld, still. Bereits vor Ostern haben er und sein Team alles für den Saisonbeginn vorbereitet. Wir haben alles vorbereitet, wir haben für unseren Kiosk alles eingekauft und die Anlage auf Vordermann gebracht, dann durften wir nicht öffnen, erzählt der 59-Jährige. 

Ein harter Schlag für von Lerchenfeld. Da der vergangene Sommer sehr wechselhaft war und viel Regen mit sich brachte, steckte der Betreiber all seine Hoffnungen in diesen Sommer. Wann es wieder weiter geht, ist unklar. Zwar ist Wassersport in der Corona-Zeit erlaubt, jedoch nur mit Geräten, die nicht mit einem Motor betrieben werden, so zum Beispiel Stand-up-Paddeln oder Kitesurfen. Um seine laufenden Kosten dennoch decken zu können, hat der 59-Jährige einen Kiosk mit To-Go Betrieb geöffnet. Bereits jetzt fehlen ihm, durch das fehlende Osterwochenende, Einnahmen im fünfstelligen Bereich. 

Ein Minusgeschäft, das sich kaum mehr einholen lässt, selbst wenn die Eröffnung im Juni oder Juli stattfinden könnte. "Ob wir so lange überleben, weiß ich nicht", sagt der Betreiber. Nicht nur von Lerchenfeld trifft es hart, auch die Mitarbeiter die eigentlich den Sommer über am Wasserskilift arbeiten würden, verdienen kein Geld. "Ich wünsche mir, dass wir schnell wieder in eine neue Normalität kommen", so der 59-Jährige.


© 2002 - 2024 by 5NETWORK / PICTURE5 / Medienhaus Nürnberg / 10nach8 / NEWS5. All rights reserved. / 2.0.0