01.01.2020 - Neustadt an der Aisch - News Nr.: 16947
Wohnhausbrand hält Einsatzkräfte in Atem
Einfamilienhaus und Anbau brennen komplett ab - Löschwasser gefriert zu Eisfläche - Feuerwehrmann verletzt sich bei Löscharbeiten - Dorfbewohner versorgen Einsatzkräfte mit Getränken und Essen - Nachlöscharbeiten dauern an - Ortswehr übernimmt Brandwache in der Nacht

© NEWS5 / Oßwald

Zu einem Wohnhausbrand rückten die Feuerwehren im Landkreis Neustadt a. d. Aisch-Bad Windsheim am späten Mittwochnachmittag (01.01.2020) in der Birkenfelder Hauptstraße aus. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Einfamilienhaus bereits in Vollbrand und es gab eine starke Rauchentwicklung, weswegen weitere Wehren nachalarmiert wurden. 

Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig. Die Wohnhäuser im Ort stehen eng aneinander. Die Einsatzkräfte hatten enorme Mühe, die rasend schnell ausbreitenden Flammen unter Kontrolle zu halten. Glücklicherweise konnte ein Übergreifen des Feuers auf weitere Wohnhäuser verhindert werden, jedoch griffen die Flammen auf Anbauten des Einfamilienhauses über. Die Einsatzkräfte mussten sich gewaltsam Zugang verschaffen, um den Brand einzudämmen. Ein weiteres Problem stellten die niedrigen Temperaturen da, die das Löschwasser innerhalb von wenigen Minuten die Straßen in eine Eisfläche verwandelten. 

Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs befanden sich glücklicherweise keine Personen im Gebäude. Ein Feuerwehrmann zog sich jedoch während des Einsatzes leichtere Verletzungen zu. Die Bewohner im Ort hatten eine besondere Geste für die freiwilligen Kräfte der umliegenden Feuerwehren. Sie stellten den Einsatzkräften warme Getränke und belegte Brötchen zur Verfügung. "Herzlichen Dank an die Anwohner. Das war wirklich ganz toll, was hier neben dem Einsatz gelaufen ist", so Feuerwehr Pressesprecher Rainer Weiskirchen. 

Die Löscharbeiten durch die umliegenden Feuerwehren sind derzeit noch bis auf unbestimmte Zeit im Gange. Die Bundesstraße B 470, welche direkt am Brandort vorbeiführt, bleibt ebenfalls für unbestimmte Zeit gesperrt. Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken übernahm die ersten kriminalpolizeilichen Maßnahmen vor Ort. Die Kriminalpolizei Ansbach übernimmt die weiteren Ermittlungen zur Brandursache. 


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