Am frühen Samstagmorgen (19.10.2019) brannte es in einer städtischen Sozialunterkunft im Erlanger Stadtteil Alterlangen. Von den 17 Bewohnern musste die Feuerwehr sechs Personen evakuieren. Drei Personen erlitten leichte Verletzungen zu. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Gegen 05:00 Uhr teilte eine Zeugin über Notruf mit, dass es in einem Zimmer des Gebäudes im Schwalbenweg brennen soll. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte von Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr konnten deutlich Flammen aus einem Zimmer im Obergeschoss sowie starke Rauchentwicklung wahrgenommen werden.
Die Freiwilligen Feuerwehren Erlangen Stadt, Alterlangen, Büchenbach und die Ständige Wache der Feuerwehr Erlangen begannen sofort mit den Löscharbeiten sowie der Evakuierung des Gebäudes. Eine Person, die sich auf das Dach begeben hatte, wurde mittels Steckleiter gerettet. Insgesamt brachten die Kameraden der Feuerwehr sechs Personen mittels Steckleitern und Fluchthaben ins Freie. Mehrere Streifen der Erlanger Polizeiinspektionen waren vor Ort und unter anderem mit Absperrmaßnahmen betraut.
Nach bisherigen Erkenntnissen wurden sechs Personen evakuiert. Drei Personen, darunter auch der Bewohner der betroffenen Wohnung, erlitten Verletzungen durch Rauchgas. Sie wurden durch den Rettungsdienst behandelt und in ein Krankenhaus gefahren. Zur Versorgung der restlichen 14 Bewohner wurde ein städtischer Linienbus bereitgestellt. Die weitere Betreuung übernahmen Mitarbeiter des Rettungsdienstes, der Freiwilligen Feuerwehren sowie der Stadt Erlangen.
Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken übernahm die Ermittlungen hinsichtlich der bislang noch unbekannten Brandursache. Nach derzeitigem Ermittlungsstand brach das Feuer in einer Wohnung im Obergeschoss aus. Die weiteren Ermittlungen werden durch das Fachkommissariat der Kriminalpolizei Erlangen fortgeführt.
Das Wohnhaus ist bis auf weiteres nicht mehr bewohnbar. Der Schaden kann derzeit noch nicht genau beziffert werden, dürfte jedoch im sechsstelligen Bereich liegen. Die Bewohner werden weiterhin betreut. Die Stadt Erlangen kümmert sich um entsprechende Unterkünfte für 14 Betroffene.