11.10.2019 - Nürnberg - News Nr.: 16557
Franken nimmt Anteil: Lichterketten in Nürnberg und Würzburg
Menschen gedenken dem schrecklichen Attentat von Halle – Kirche, Oberbürgermeister, Bürgerbewegung für Menschenwürde und Allianz gegen Rechtsextremismus hatten zu Veranstaltungen aufgerufen

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Das Attentat von Halle hat am Mittwoch die ganze Nation erschüttert. Am frühen Freitagnachmittag (11.10.2019) versammelten sich Menschen in Nürnberg und Würzburg mit Lichterketten, um den Opfern und Verletzten von Halle zu gedenken. Zudem zeigen die Teilnehmer gemeinsam Haltung gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus. 

Gemeinsam mit der Bürgerbewegung für Menschenwürde und der Allianz  gegen Rechtsextremismus rief Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly am frühen Abend zu einer Lichterkette auf. Maly fassungslos: "Vieles was ich in Deutschland nicht mehr für möglich gehalten hatte, ist heute wieder möglich. Deshalb braucht es den Aufstand der Anständigen!" Mehrere tausend Bürgerinnen und Bürger folgten dem Aufruf. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann nahm ebenfalls an der Solidaritätskundgebung an der Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde in Nürnberg teil. "Es ist wichtig, dass Bürgerinnen und Bürger heute an vielen Orten in Bayern deutlich machen, dass sie entsetzt sind von dieser grausamen Tat in Halle. Dass sie zu ihren jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern stehen", macht Herrmann deutlich.

In Würzburg versammelten sich etwa 150 Menschen vor dem jüdischen Gemeinde- und Kulturzentrum 'Shalom Europa', um die eine Lichterkette zu bilden. Hier hatte die evangelische und die katholische Kirche dazu aufgerufen, ein Zeichen der Solidarität mit der jüdischen Gesellschaft zu setzen. 


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