16.08.2019 - Bad Staffelstein - News Nr.: 16194
Sommerliches Wetter: Zwei Schwerverletzte bei Unfällen im Freizeitsport
Kletterin stürzt aus zehn Meter ab - Rettung mit Seilwinde des Hubschraubers - 31-Jährige kommt schwer verletzt ins Krankenhaus - 50-jähriger Gleitschirmflieger stürzt ab - Mann kommt mit Hubschrauber schwer verletzt ins Krankenhaus - "Die Anzahl der Unfälle ist wetterunabhängig, die Art der Unfälle ist wetterabhängig ganz klar", erklärt die Bergwacht

© NEWS5 / Merzbach

Es steht ein weiteres sommerliches Wochenende bevor. Viele möchten das gute Wetter nutzen, um ihren Freizeitaktivitäten in der Natur nachzugehen. Dabei kommt es auch immer wieder zu schweren Unfällen. Am Freitagabend (16.08.2019) ereigneten sich im oberfränkischen Landkreis Lichtenfels gleich zwei schwere Unfälle mit Freizeitsportlern. Im Kleinziegenfelder Tal stürzt eine Kletterin ab, bei Kloster Banz stürzt ein Gleitschirmflieger in die Tiefe. Die Bilanz: Zwei Schwerverletzte und viel Arbeit für die Bergwacht.

Es begann am frühen Abend gegen 16 Uhr als die Bergwacht in das Kleinziegenfelder Tal bei Weismain (Lkr. Lichtenfels) alarmiert wird. Die erste Meldung berichtete von einer abgestürzten Kletterin. Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte war klar, dass die 31-jährige Frau aus einer großen Höhe abgestürzt war und mehrere Knochenbrüche erlitten hat. "Absturzhöhe vermutlich zehn Meter, aufgrund der eingehängten Zwischensicherungen", erklärt Hans-Peter Lautner, Einsatzleiter bei der Bergwacht Kulmbach-Obermain.

Die schwer verletzte Frau musste schnell und schonend gerettet werden. Dazu wurde extra ein Rettungshubschrauber aus dem mittelfränkischen Nürnberg alarmiert. "Aufgrund der schwere der Verletzungen wurde über die Leitstelle Coburg auch ein Rettungshubschrauber aus Nürnberg alarmiert, weil er eine Seilwinde an Bord hat, um Bergungen mit der Seilwinde durchzuführen", erklärt Lautner. Die Frau wird schließlich mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.

Für die Bergwacht folgte eine Nachbesprechung, doch schon wenige Minuten später kam der nächste Einsatz. "Während der Nachbesprechung habe ich die Info von der Leitstelle Coburg bekommen, dass ein Gleitschirmflieger in der Nähe von Neu Banz verunglückt sei", berichtet der Bergwacht Einsatzleiter. Sofort eilten die Rettungskräfte zur Startwiese, nördlich von Kloster Banz (Lkr. Lichtenfels). Ein Gleitschirmflieger war aus über fünf Meter Höhe in eine Obstbaumplantage abgestürzt. Er wurde mit dem Verdacht auf eine Wirbelsäulenfraktur und Schädelhirntrauma ins Krankenhaus geflogen. Ein Rettungshubschrauber, der sich auf dem Rückflug befand, konnte schnell zur Absturzstelle fliegen und den schwer verletzten, 50-jährigen Mann abtransportieren.


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