21.07.2019 - Coburg - News Nr.: 15978
Motorausfall im Landeanflug: Bruchlandung auf einem Feld
Kleinflugzeug kracht bei Notlandung in Acker - Ehepaar kommt mit leichten Verletzungen davon - Personen können sich selbst aus Wrack befreien - Ursache für Motorausfall noch unklar - Sachschaden beläuft sich auf circa 40.000 Euro

© NEWS5 / Merzbach

Eine Horrorvorstellung für jeden Piloten. Im Landeanflug streikt plötzlich das Triebwerk. So erging es am Sonntagnachmittag (21.07.2019) einem Ehepaar in Coburg. Die beiden waren in Augsburg mit einem Kleinflugzeug gestartet und wollten auf dem Flugplatz in Coburg landen. Doch im Landeanflug setzte plötzlich der Motor aus.

Geistesgegenwärtig alarmierte der 58-jährige Pilot noch den Tower, doch er musste noch vor der Landebahn abdrehen und eine Notlandung in einem nahegelegenen Acker einleiten. Dabei berührte allerdings die Spitze der linken Tragfläche den Boden und das Flugzeug drehte sich um 180 Grad und wurde an der Front und an der Tragfläche erheblich beschädigt. Trotz dieser Bruchlandung konnte sich das Ehepaar aus Thüringen selbst aus dem Wrack befreien. "Für beide Besatzungsmitglieder ist das ganze sehr glimpflich ausgegangen und sie konnten leicht verletzt, selbstständig das Unfallwrack verlassen", erklärt Ralf Wietasch von der Polizei Coburg.

Die Vereinsmaschine dagegen ist ein Totalschaden. Der Sachschaden liegt ersten Schätzungen zufolge bei 40.000 Euro. Doch nicht nur viel Glück, sondern auch das Können des Piloten verhinderten Schlimmeres. "Der Pilot hat hervorragend reagiert, er hat versucht, die Maschine hier auf einem abgeernteten Feld auf den Boden zu bringen", beschreibt Wietasch die Situation. Warum der Motor an der Maschine ausgefallen ist, soll nun ein Flugunfallsachbearbeiter klären.


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