Wie konnte es dazu kommen? Diese Frage stellten sich am Donnerstagabend (13.06.2019) die Einsatzkräfte, die auf die Staatsstraße 2056 bei Pähl (Lkr. Weilheim-Schongau) zu einem schweren Verkehrsunfall gerufen wurden.
Aus ungeklärter Ursache kollidierten zuvor ein Nissan und ein Renault nach einer Vorfahrtsmissachtung. Der Aufprall war so heftig, dass ein Mann nach dem schweren Zusammenstoß von der Feuerwehr aus seinem völlig demolierten Auto freigeschnitten werden musste. Der Schwerstverletzte wurde nach der Befreiung aus dem Unfallwrack mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Dort kämpfen die Ärzte zur Stunde um sein Leben. Die drei anderen Insassen der beiden Autos erlitten ebenfalls schwere Verletzungen und mussten nach der Erstversorgung vor Ort mit Rettungswagen in Krankenhäuser eingeliefert werden.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde ein Gutachter zur Unfallstelle bestellt. Dieser soll nun klären, wie es zu dem tragischen Unfall kommen konnte. Die Staatsstraße blieb während der Rettungs- und Bergungsarbeiten stundenlang für den Verkehr gesperrt.
Update 14.06.2019: Wie im Nachhinein durch Merkur.de bekannt wurde, war unter den Ersthelfern auch der Mann, der Nissan-Fahrerin. Im Auto, das am Unfall beteiligt war, saß auch die Tochter des Ersthelfers. Beide Insassen des Nissans wurden durch den Unfall verletzt. Der Familienvater war auf einem Roller hinter den beiden Frauen unterwegs und musste den schrecklichen Unfall mitansehen. Er und ein weiteres Ehepaar eilten dann sofort zur Hilfe und konnten den Fahrer des Renaults befreien. Der schwer verletzte Beifahrer jedoch war zu stark eingeklemmt. Mit einem Feuerlöscher konnten sie verhindern, dass das Auto in Brand geriet. Der Familienvater bedankte sich bei den Einsatzkräften für ihr Engagement.