Samstagabend (08.06.2019) in Kelheim – die noch angenehmen Temperaturen locken die Menschen ins Freie. Doch nicht jeder Gedanke an eine Abkühlung ist gut, wie sich zeigt. Vier Personen sind mit ihrem Hund in Kanus auf der Donau unterwegs. Doch plötzlich kentert das Boot, sie landen unsanft im Wasser. Während die Insassen darum kämpfen, an Land zu kommen, alarmiert schon jemand die Rettungskräfte.
Ein Großaufgebot von Feuerwehr, Wasserwacht, DLRG und Rettungsdienst rückt an. Es ist Eile geboten, denn die Donau führt noch Hochwasser und zudem wird es von Moment zu Moment dunkler. Das macht es auch für die Einsatzkräfte gefährlich, denn die Scheinwerfer an ihren Booten sind zwar gut, aber sie können nicht die ganze Donau in der Nähe vom Klösterl ausleuchten. Die Gefahr selbst über Treibgut oder nur wenig aus dem Wasser herausragende Felsen zu fahren ist groß. Ebenso leicht lassen sich Personen übersehen. Doch glücklicherweise konnten sich die Vier, zusammen mit ihrem Hund, schon ans Ufer beim Klösterl retten.
Nachdem dieser Bereich für Fahrzeuge nicht passierbar ist, setzen die Retter alle Betroffenen mit dem Boot über. Obwohl sie beteuern, dass ihnen nichts fehlt, sind sie unterkühlt. Der Rettungsdienst übernimmt die weitere Versorgung und bringt sie zur Behandlung ins Krankenhaus. In dem Zusammenhang warnen die Einsatzleiter: „In der Nacht bitte nicht mehr auf dem Wasser sein“. Bernhard Kleiner, Kommandant der Feuerwehr Kelheim hat zudem noch einen Ratschlag parat: „Schaut euch die Donau an, den Wasserstand, wenn ihr nicht ortskundig seit, fragt nach“.