Drei Lastwagen standen am Donnerstagnachmittag (06.06.2019) auf der A3 bei Würzburg nach einem Zusammenstoß lichterloh in Flammen. Dieser Unfall hätte viel schlimmer enden können, wenn nicht viel Glück im Unglück im Spiel gewesen wäre und ein besonnener Ersthelfer zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort gewesen wäre.

Der Fahrer eines Sattelzuges übersah auf dem Weg in Richtung Nürnberg kurz nach der Anschlussstelle Kist ein Stauende. Mit Wucht prallte er daraufhin auf seinen Vordermann und schob zwei 40-Tonner und einen Klein-Lkw zusammen. Sofort fingen die Sattelzüge Feuer. 

"Ich bin gleich hingerannt, alle haben geschrien. Ich wollte nur, dass die Leute draußen sind", erklärt Ersthelfer Andreas Mosig, der gerade mit seinem Auto auf der A3 unterwegs war. Mosig konnte zwei Personen dabei helfen, sich vor den Flammen zu retten. Die übrigen Insassen der Lastwagen konnten sich im letzten Moment selbst befreien. Fünf Personen zogen sich leichte Verletzungen zu, ein Mensch verletzte sich schwer. Ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdiensten rückte auf die A3 aus, die in beide Richtungen gesperrt wurde. Eine dunkle Rauchsäule war von Würzburg aus zu sehen. 

Wie durch ein Wunder und dank des beherzten Eingreifens des Ersthelfers war niemand von den Flammen eingeschlossen worden, sodass niemand lebensgefährlich verletzt wurde. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf mehrere hunderttausend Euro. Da die Fahrbahn durch den Brand der Trucks beschädigt wurde, zog der Unfall stundenlange Bergungsarbeiten nach sich. Schätzungsweise bleibt die Richtungsfahrbahn der A3 bis Freitagvormittag gesperrt.