28.04.2019 - Pemba - News Nr.: 15394
Verheerende Schäden durch Zyklon "Kenneth"
Acht Menschen kommen ums Leben - Große Schäden auch auf den Komoren - Abgeschwächter Wirbelsturm löst über Mosambik tagelangen Starkregen aus - Ganze Dörfer vernichtet - Regierung und Hilfsorganisationen geraten an ihre Grenzen

© NEWS5 / Pieknik

Der tropische Wirbelsturm "Kenneth" forderte laut Medienberichten bis zum Sonntag (28.04.2019) auf den Komoren und in Mosambik acht Todesopfer. In der Stadt Pemba ist laut der Katastrophenschutzbehörde INGC ein Mann von einer Palme erschlagen worden. Die hohen Windgeschwindigkeiten gehen aktuell zurück, da der Sturm über dem Festland an Intensität verloren hat.

Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 200 Kilometern pro Stunde hatte der Sturm am Donnerstag die Küste erreicht. Jetzt bereiten den Helfern vor allem die starken Niederschläge sorgen. Große Teile der nördlichen Regionen werde von lang anhaltenden, starken Regenfällen bedroht. Die Vereinten Nationen warnen vor Sturzfluten und Erdrutschen. Zusätzlich steigt die Gefahr von Krankheiten.

Regierung und Hilfsorganisationen geraten währenddessen an ihre Grenzen. Das Problem ist, dass die Infrastruktur nach dem Zyklon "Idai" in einigen Teilen des Landes noch nicht wiederaufgebaut wurde.


Update: 29.04.2019

Der Zyklon ist mittlerweile über das Land hinweg gezogen. Doch im Nachgang fallen derzeit massive Regenmengen. Ganze Landstriche seien überflutet, die Menschen laufen durch das Wasser, welches bereits hüfthoch in den Straßen steht. Nach Medienberichten sind mehrere Dörfer zerstört worden. Die Hilfsmaßnahmen des Landes laufen nur langsam an, da es an der notwendigen Infrastruktur, wie beispielsweise Hubschraubern, fehlt. Die Zahl der Toten könnten sich daher in den kommenden Stunden erhöhen.


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