18.04.2019 - Gotha - News Nr.: 15337
Erschöpfung "verboten": 100 Kilometer in voller Montur für den guten Zweck zurückgelegt
219 Teilnehmer laufen beim FireFighterMuscle mit Atemschutzgerät auf dem Rücken um die Wette – Distanz gilt es in 24 Stunden zu bewältigen, entweder im Einzellauf oder in der Staffel – Jüngster Teilnehmer 7 Jahre, ältester 57 Jahre – Teilnehmer kommen aus ganz Deutschland und der Schweiz – Weiteste Anreise: 800 Kilometer – Selbst ein Landrat in der Staffel mit am Start - Über 11.500 Euro an Spenden für den ASB Wünschewagen aus Jena zusammengekommen

© NEWS5 / Schuchardt

Manche haben das Osterwetter faul in der Sonne genossen, andere reisten hunderte Kilometer nach Thüringen, um sich für den guten Zweck zu quälen. Für alle 219 Teilnehmer war es der „Lauf der Läufe“ in diesem Jahr – der FireFighterMuscle mit Start beim THW Gotha. Jeder, der hier teilnahm, wusste, wie schwer es sein kann die eigenen Grenzen zu überwinden: denn es war nicht nur die Distanz über 100 Kilometer, sondern auch noch der Lauf in Uniform mit Atemschutzgerät auf dem Rücken. Jedoch gab es Ausnahmen, denn die Staffelläufer mussten nur 10 oder 20 Kilometer am Stück zurücklegen. Für alle anderen hieß es: Durchhalten, durchhalten, durchhalten. Doch die Motivation war groß, denn sie Alle liefen für die gute Sache und zwar für eine Spende an den ASB Wünschewagen in Jena.

Bereits zum zweiten Mal fand der FireFighterMuscle statt und die Teilnehmerzahl hat sich bereits mehr als verdoppelt. Aus ganz Deutschland und der Schweiz reisten die „Extremsportler“ an, hinter denen einige Monate hartes Training lag. 800 Kilometer war die weiteste Anreise für den guten Zweck und die persönliche Herausforderung. Das Teilnehmerfeld dagegen bunt gemischt. Nicht nur durch Männlein und Weiblein von Feuerwehr und THW, sondern auch in den Altersklassen. Der jüngste Läufer war gerade einmal 7 Jahre alt und der älteste Teilnehmer zählte 57 Lenzen. Selbst ein Landrat war in der Staffel mit am Start. Onno Eckert, Landrat des Landkreises Gotha, engagiert sich auch sonst in der Freiwilligen Feuerwehr Krawinkel und ließ sich dieses Event natürlich nicht entgehen.

Nachdem am Samstag um 16 Uhr der Startschuss fiel, gab es kein Halten mehr und die Läufer stürzten sich auf die vorher festgelegte Strecke mit zahlreichen Versorgungspunkten. 145 Einzelläufer versuchten dann, die 100 Kilometer Distanz bis zum Ziel zu überwinden. Der Rest der Teilnehmer besetzte die Staffeln und lief abwechselnd auf der Rennstrecke.

Und die Mühen haben sich gelohnt. Insgesamt 11.554,91 Euro waren bis Ostermontag so offiziell zusammengekommen. Das Geld kommt dem ASB Wünschewagen zu Gute. Dieser kommt immer dann zum Einsatz, um Todkranken noch einmal ihren letzten Herzenswunsch zu erfüllen, bei dem sie das heimische Bett jedoch verlassen und medizinisch versorgt werden müssen.



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