09.04.2019 - Georgenberg - News Nr.: 15282
Suche nach verschwundener Monika geht weiter
Nach dem Fund eines eingegrabenen VW Käfers in einem Waldstück will die Polizei die Tatortarbeit fortführen - Beamte finden erste Hinweise auf das seit 42 Jahren vermisste Mädchen in dem Fahrzeug - Kennzeichen und Typenschild des Käfers aufgefunden - Gefundene Knochen sind wahrscheinlich von Tieren

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Den ganzen Tag waren dutzende Polizisten damit beschäftigt, das kleine Waldstück umzugraben. Und tatsächlich wurden die Beamten am Montagnachmittag fündig, als sie einen VW Käfer im Erdreich nahe Waldkirch (Lkr. Neustadt a.d. Waldnaab) entdecken. Behutsam sichern sie Spuren, ehe das Wrack geborgen wird.

Umfangreiche Ermittlungen hatten die Polizisten genau an diese Stelle geführt, wo sie das Auto bereits vermutet hatten. Erste Untersuchungen sollen zudem ergeben haben, dass sich möglicherweise Hinweise auf die verschwundene Monika Frischholz in dem Auto finden könnten. Vor 42 Jahren war die damals Zwölfjährige von ihrem Elternhaus aufgebrochen, um sich mit einem Jungen zu treffen - doch am Treffpunkt kam sie nie an.

Die Polizei geht von einem Mordfall aus und sucht deswegen auch am Dienstag (09.04.2019) weiter nach den sterblichen Überresten des Kindes. Ob sie dabei erfolgreich sein werden, konnten die Beamten nicht einschätzen. Aufgrund der Hinweislage sei man jedoch optimistisch, in dem Ermittlungen einen großen Schritt weiterzukommen.

Wie die Polizei am Abend mitteilte, wurde auch im Laufe des heutigen Tages weiter gegraben. Eine heiße Spur konnte aber nicht entdeckt werden. Mehr Hoffnung haben die Ermittler beim gefundenen VW Käfer. Zu diesem Fahrzeug, das wohl ein älteres Baujahr ist, haben die Ermittler nun Kennzeichen und ein Typenschild gefunden. Bei dem Kennzeichen handelt es sich um eines aus der nordbayerischen Region. Schlüsse von dem Fahrzeug auf den Fall können derzeit aber noch nicht gezogen werden. Außerdem sind die gestern gefundenen Knochen im Laufe des Vormittags untersucht worden und wahrscheinlich tierische Knochen. Ob es weitere Grabungen geben wird, ist derzeit noch unklar. Für morgen jedenfalls hat die Polizei keine weiteren Arbeiten an der Grabungsstelle geplant.


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