11.03.2019 - Deining - News Nr.: 15111
Brand in Einfamilienhaus fordert Todesopfer
Feuerwehr entdeckt nach Löscharbeiten leblose Bewohnerin im ersten Obergeschoss – Dachgeschoss und Dachstuhl komplett ausgebrannt – Feuerwehr, aufgrund des Windes, längere Zeit mit Nachlöscharbeiten beschäftigt – Brandursache noch absolut unklar – Kriminalpolizei übernimmt Ermittlungen

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In den frühen Abendstunden des Montags (11.03.2019) wurde die Feuerwehr nach Deining (Lkr. Neumarkt) zu einer Rauchentwicklung im Gebäude gerufen. Als die Kameraden in der Pfarrer-Breindl-Straße eintrafen, tobte das Feuer schon mit voller Wucht, schlug aus dem Balkon, sowie dem Obergeschoss und zerstörte den gesamten Dachstuhl. Im Laufe der Löscharbeiten konnten die Männer der Feuerwehr die 51-jährige Bewohnerin nur noch tot bergen.

Als die ersten Kräfte der Feuerwehren unter Atemschutz in das Einfamilienhaus vordringen ist schnell klar, dass ein Betreten des Dachgeschosses aufgrund der fortgeschrittenen Brandentwicklung nicht mehr möglich ist. Erst nach erfolgreichen Löschmaßnahmen konnten die Kameraden in das Obergeschoss vordringen und die Suche nach der noch vermissten Bewohnerin beginnen. Im Laufe der Suchmaßnahmen fanden die Feuerwehrler dann den leblosen Körper der 51-jährigen auf. Ein hinzugerufener Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen.

Eine enorme Belastung für manche Einsatzkräfte, wie auch Kreisbrandmeister Klaus Eichenseer weiß. „Für unsere eingesetzten Kräfte gibt es eine psychosoziale Notfallversorgung. Wenn das gewünscht ist, dann wird das über die Feuerwehren organisiert und dann können die eingesetzten Kräfte, die mit solchen durchaus schwierigen Situationen konfrontiert waren, auch entsprechend seelsorgerisch betreut werden“, berichtet der erfahrene Feuerwehrler.

Nachdem das Feuer schnell unter Kontrolle ist und die Kameraden mit den Nachlöscharbeiten beginnen, facht der Wind immer wieder Flammen aus Glutnestern auf. Immer wieder müssen die Kräfte der Feuerwehr diese ablöschen. Eine Brandwache wird nach Abschluss der letzten Arbeiten vor Ort bleiben, um das Objekt noch einige Stunden zu kontrollieren. Warum der Brand ausbrach, ist aktuell noch unklar. Weshalb die Ermittlungen, durch die Kriminalpolizei Regensburg, übernommen worden sind. Erste Schätzungen des Sachschadens liegen im sechsstelligen Bereich.


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