Ein Messerangriff am Sonntagmorgen (17.02.2019) sorgt wieder einmal in Nürnberg für Aufregung. Eine junge Frau war gegen fünf Uhr zusammen mit einer 18-jährigen Bekannten im Stadtteil Bärenschanze unterwegs, als sie unvermittelt von einem Unbekannten mit einem Messer angegriffen wurde. Die 21-Jährige erlitt bei dem Angriff eine Stichwunde und befindet sich derzeit in ärztlicher Behandlung. Wie die Polizei mitteilt, befindet sie sich nicht in Lebensgefahr.
Die Begleiterin der Frau versuchte noch einzugreifen. Bei der Rangelei mit dem Mann verlor dieser seinen grauen Turnschuh. Anschließend ergriff der Unbekannte die Flucht. Die 18-Jährige blieb bei der Auseinandersetzung mit dem Mann glücklicherweise unverletzt. Der Sportschuh konnte von der Kriminalpolizei gesichert werden und wird aktuell nach Spuren untersucht.
Direkt nach der Tat leitete die Polizei eine Großfahndung in den angrenzenden Stadtteilen ein. Dabei unterstützte auch ein Polizeihubschrauber und Personensuchhunde die Streifen. Aktuell dauert die Fahndung nach dem Täter noch an.
Bei den Anwohnern ist die Unruhe groß. "Es ist ein komisches Gefühl, wie sicher jetzt Nürnberg ist oder auch dieser Stadtteil", berichtet Ladenbesitzer Efthymios Tsompanis, der direkt am Tatort sein Geschäft hat. Bardame Dionysia Bassilari erzählt, dass auch sie Angst hat, da das nicht der einzige Messerangriff in Nürnberg in den letzten zwei Jahren war. "Mit der Angst zu leben ist auch nicht schön", erklärt sie weiter. Im Dezember 2018 hatte ein 38-Jähriger drei Frauen ebenfalls willkürlich angegriffen und schwer mit einem Messer verletzt.