09.02.2019 - Regensburg - News Nr.: 14906
Kinder am helllichten Tage missbraucht: Polizei erhöht den Fahndungsdruck auf den Täter
Mehrere Fälle des (versuchten) sexuellen Missbrauchs an Kindern in Regensburger Stadtteil aufgetreten - Gegründete Ermittlungsgruppe befragt Bevölkerung am Samstag - Täter spricht seine Opfer auf offener Straße an und begleitet sie zunächst, ehe er sich an ihnen vergreift - Polizei gibt Tipps, wie Eltern auf solche Situationen vorbereiten können

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Update 15.02.2019: Nach dem sexuellen Missbrauch eines Kindes in Regensburg ist am späten Mittwochnachmittag (13.02.2019), ein 55-jähriger Mann aus dem Regensburger Stadtosten festgenommen worden. Der Tatverdächtige konnte durch Hinweise aus der Bevölkerung festgenommen werden. Die intensive Arbeit der Polizei und die Befragung der Bevölkerung führten die Ermittler zum 55-jährigen Tatverdächtigen.

Die Polizei in Regensburg ist auf der Suche nach einem Mann, der in den vergangenen vier Wochen mehrfach teils erfolgreich versucht hat, sich an Kindern zu vergehen. Am Samstag (09.02.2019) wendeten sich die Beamten der gegründeten Ermittlungsgruppe an die Bevölkerung und befragte diese.

Zu den ersten beiden Vorfällen im Stadtteil Kumpfmühl war es am 10. Januar gekommen. Im Bereich der Bischof-Wittman-Straße und Augsburger Straße sprach der bislang unbekannte Mann am helllichten Tage zwei Schüler an und näherte sich diesen. Möglicherweise nur aufgrund von aufmerksamen Passanten, die einschritten, konnte hier eine Straftat verhindert werden. Anders auf den Tag genau zwei Wochen später. Am 24. Januar sprach ein Mann ein Kind in der Theodor-Storm-Straße an. Nachdem er es eine gewisse Zeit begleitete, nahm er im Bereich einer Tiefgarage sexuelle Handlungen an dem Kind vor.

Eine Überwachungskamera zeichnete den Täter bei der Begleitung eines Kindes auf. Mittlerweile hat die Polizei dieses Video veröffentlicht und hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung (als Link an dieses Angebot beigefügt). 

Nach Medienberichten wird auch ein aus dem Jahr 2018 zurückliegender Fall mit in Untersuchungen aufgenommen. Am 5. Februar überredete damals ein Mann einen zehnjährigen Jungen dazu, ihn in den Stadtpark zu begleiten. Auf einer Bank am Parkweiher misshandelte der Täter das Kind sexuell. Die Polizei prüft einen Zusammenhang aller vier Vorfälle. Nach Angaben der Beamten gibt es Hinweise darauf, dass zumindest die diesjährigen Taten alle durch die gleiche Person begangen wurden.

Der Mann soll 1,70 bis 1,80 Meter groß und von normaler Statur sein. Bei der Befragung am Samstag hofft die Polizei mögliche Zeugen zu finden, die den Mann kennen oder noch besser beschreiben können. Zudem gibt die Polizei Hinweise, wie Eltern ihre Kinder schulen können, damit diese in möglichen Gefahrensituationen richtig reagieren und um Hilfe rufen.





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